Ab 26. April 2001: Gemeinsame Veranstaltungsreihe des Umweltbundesamtes und der FU Berlin im Deutschen Technikmuseum
Ohne Wasser gäbe es kein Leben auf der Erde. Doch wir verschwenden und verschmutzen das Lebenselement. Wasser ist Handelsware, ist Kriegsgrund und vielleicht bald kostbarer als Öl. Wie gehen wir mit Wasser zukünftig um? Diese Frage stellen die diesjährigen Ökologischen Diskurse. Unter dem Motto "Wasser und Macht" versammeln ab dem 26. April 2001 an zehn Donnerstagen ab 18 Uhr Naturwissenschaftler, Geistes- und Sozialwissenschaftler, Techniker und Künstler im Deutschen Technikmuseum zu Diskussionen und Aktionen mit dem Publikum. Die Auftaktveranstaltung trägt den Titel: "Wem soll das Wasser gehören? - Die Liberalisierung des Wassermarktes".
Die Veranstalter - das Umweltbundesamt und die Freie Universität Berlin - wollen eine aktive Auseinandersetzung mit umweltwissenschaftlichen Themen und eine nachhaltige Formen der Umweltkommunikation. Deshalb werden die Gespräche von themenbezogenen künstlerischen Aktivitäten aller Beteiligten unter der Leitung von Ernst Handl (Künstler und Performer) und seinem Team Story Dealer Berlin begleitet. Ziel dieses Veranstaltungsteils ist eine sinnliche und kreativ-gestalterische Annäherung an das Element Wasser und seine Bedeutung für uns.
Das vollständige Programm:
Ökologische Diskurse: "Wasser und Macht"
Ort: Deutsches Technikmuseum, Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin
Zeit: 26. April bis 5. Juli 2001, 18 Uhr
Auftaktveranstaltung
· 26.April 2001: Wem soll das Wasser gehören? - Die Liberalisierung des Wassermarktes
Moderation: Dr. Holger Brackemann, Umweltbundesamt
Strom, Gas, Luftverkehr, Telefon, Post - der Staat gibt seine Monopole auf, die ehemaligen Staatsbetriebe gehen an die Börse, private Wettbewerber treten auf den früher geschützten Märkten auf und die Kunden freuen sich über mehr Service und sinkende Preise. Nur das Wasser ist anders. Ist es wirklich anders? Ist es als Keimzelle des menschlichen Zusammenlebens "keine übliche Handelsware" (EG-Wasserrahmenrichtlinie) und bedarf es eines besonderen Schutzes? Oder verstecken sich saturierte kommunale Unternehmen hinter den vermeintlichen Besonderheiten der Ressource Wasser, weil sie den Wettbewerb fürchten?
Die Debatte um die Liberalisierung der Wasserversorgung hat viele Facetten. Fachargumente vermischen sich mit Ideologie, Emotionalität trifft auf nüchternes Kalkül, und Bedenken werden mit Zuversicht konfrontiert. Wir wollen diesen Konflikt diskutieren und erfahrbar machen mit
· Petra Bierwirth (Mitglied des Deutschen Bundestages)
· Hans-Christian Freiherr von Steinaecker (Geschäftsführer des Wasserverbandestages),
· Dr. Antonius Hamers (Bundesverband der Deutschen Industrie),
· R. Andreas Kraemer (Geschäftsführer von Ecologic - Gesellschaft für Internationale und Europäische Umweltforschung)
· 3.Mai 2001: Wir trinken, was wir pinkeln - Vom Kreislauf des Wassers
Moderation: Nikolaus Geiler, Freiburg
· 10. Mai 2001: Wasser und Öl - Die gestaltenden Flüssigkeiten zu Beginn des 3.Jahrtausends
Moderation: Karl-Otto Henseling, Umweltbundesamt
· 17.Mai 2001: Die Internationale des Wassers: Internationale Kommissionen zum Schutz von Rhein, Elbe und Oder (IKSR, IKSE, IKSO)
· 31.Mai 2001: Leite mich dorthin, wo du mich brauchst - Von der Gestaltung des Wassers
Moderation: Herbert Dreiseitl, Überlingen
· 7.Juni 2001 : Lacrima Arti - Die Träne der Kunst
Moderation: Ernst Handl, Akademischer Maler, Berlin
· 14.Juni 2001: Wer darf was? -Oberlieger - Unterlieger
· 21.Juni 2001: Die Macht des Zusammenwirkens Boden, Wald, Wasser, Klima
Moderation: Sabine Hofmeister; Universität Lüneburg
· 28.Juni 2001: Wasserenergie - Lebensenergie
Moderation: Joan Davis, Zürich
· 5. Juli 2001: Ab-Ort, Ab-Wasser, Ab-artig - Die Macht der Begriffe
Moderation: H.J. Seng, Landesamt für Umweltschutz Karlsruhe
Berlin, den 19.04.2001
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Kunst / Design, Meer / Klima, Musik / Theater, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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