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20.04.2001 12:49

Lavatory Design Project "Concept 1" auf der Hannover Messe Industrie 2001

Patrizia Reicherl Stabsstelle Hochschulkommunikation
Fachhochschule Potsdam

    Der Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam präsentiert auf der diesjährigen Hannover Messe Industrie eine Designstudie zu Nasszellen für Kurzstreckenflugzeuge. Die Studie wurde zusammen mit kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region Berlin-Brandenburg entwickelt.

    "Concept1" ist ein innovativer Entwurf einer Flugzeugtoilette auf der Grundfläche von einem Quadratmeter. Die Nasszelle ist im Modell 1:1 vom 23. bis 28. April in Halle 18 auf dem Innovationsmarkt Brandenburg (Stand K16, Fon +49 511/2257-826, -827, Fax 2257-828) zu besichtigen.

    Jeder, der schon mal geflogen ist, kennt das Unbehagen, im Flugzeug auf die Toilette zu müssen. Es ist eng, dunkel und unbequem. Die Studie der Potsdamer Designstudenten zeigt, dass es auch anders geht. Ihre Toilette ist hell und freundlich. Weiche Formen und warmes Licht unterstützen das Wohlbefinden und vermitteln Geborgenheit. Durch Licht und transluzente Materialien wird der Raum optisch vergrößert. Die Nasszelle ist durch das Übersetzen auf das WC von zwei Seiten und die Unterfahrbarkeit des Waschbereichs besonders behindertenfreundlich.

    Im Waschbereich befinden sich das Waschbecken mit einem integrierten Reinigungssystem, die opto-elektronische Armatur, der Seifenspender mit auswechselbarer Seifenkartusche und auswechselbarem Auslass, der Mülleimer und eine Ablagefläche. Der Oberschrank enthält eine handelsübliche Trinkwasserflasche, Pappbecher, Papiertücher, GiveAways wie Zahnbürste und Mundwasser sowie eine neuartige Dusche. Unter dem Waschbecken sind Toilettenpapier, Desinfektionstücher und Hygienebeutel zu finden. Der Wickeltisch kann mit einer Hand aus der senkrechten Bordwand herausgezogen werden. Die Schiebetür bietet größtmöglichen Freiraum sowohl innerhalb der Kabine als auch im Gangbereich.

    Drei Studierendenteams des Fachbereichs Design entwickelten unter Leitung von Prof. Dr. Michael H. Stratmann und Prof. Detlef Saalfeld im Rahmen der Lehre drei verschiedene Varianten der Nasszelle. Diese Varianten werden in einer Computeranimation gezeigt. Unter fachkundiger Beratung von Dr. Ilja Seifert vom Sachverständigenbüro Barrierefreies Leben, Dr. Christiane Scheffler (Humanbiologie, Universität Potsdam) und der beteiligten Firmen wurden die Entwürfe evaluiert und die besten Ideen zu einem neuen Modell zusammengefasst.

    Prof. Dr. Michael H. Stratmann, Dekan des Fachbereichs Design, sieht auch in diesem erfolgreichen Projekt die "Bestätigung, wie wertvoll die enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern für unsere Studierenden ist. Ihr kritisches Feedback, die Umsetzung ihrer Erfahrungen und Ansprüche ermöglicht unsere praxisnahe Ausbildung. Nicht zuletzt durch diese Projekte lernen unsere Studierenden den Weg in die Selbständigkeit."

    Das Lavatory Design Project wurde von der Europäischen Union und dem Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie des Landes Brandenburg gefördert.

    Weitere Informationen: Fachbereich Design, Dipl.-Des. (FH) Verena Paepcke, Tel. 0331/5802482, Fax 580 1499, email: paepcke@fh-potsdam.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-potsdam.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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