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24.04.2001 13:22

Wie hart ist der Weg zu »soft skills«? Die neuen Greifswalder Bachelor- und Master-Jurastudien

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Während eines Symposiums der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald in der vergangenen Woche über »Juristische Bachelor- und Masterabschlüsse - neue Wege der Juristenausbildung« wurde die zu reformierende Juristenausbildung in Deutschland mit ihren wichtigen von Greifswald ausgehenden Impulsen eingehend untersucht.

    Zu drei Workshops und einer abschließenden Podiumsdiskussion waren mehr als 100 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Hochschule gekommen, die angeregt Fragen der Entwicklung von berufsbezogenen juristischen Bachelor- und Masterstudiengängen und Grundbegriffe wie Modularisierung, ECTS, Akkreditierung und Evaluation beleuchteten.

    Daß »soft skills« wie English als lingua franca, Kommunikationsfähigkeit, Mobilität, Flexibilität, Teamfähigkeit und Kreativität unbedingt nötig sind, um eine starre Fixierung auf ein Fachgebiet zu vermeiden und die Kunst der (auch juristischen) Fallösung zu beherrschen, unterstrichen Firmenrepräsentanten der Unternehmensberaterfirmen Arthur Andersen und KPMG. Auch Teilnehmer von der Vereins- und Westbank und des Sparkassen-Giroverbands Hessen-Thüringen und regionaler Unternehmen plädierten auf dem Podium für die Erweiterung der Vermittlung »sozialer Kompetenzen«. Das Jura-Studium sei - im übrigen wie das gesamte Hochschulwesen - zu wenig praxisnah und berufsbezogen. So fand das deutschlandweit einmalige Studienangebot zum Bachelor of Laws an der Greifswalder Universität dann auch großen Zuspruch unter den Symposiumsteilnehmern, denn dieses dreijährige Programm vermittelt sowohl juristische und ökonomische Kenntnisse als auch die hart zu erlernenden »soft skills«.

    Daß das Greifswalder Konzept, daß Reformen in der juristischen Ausbildung Akzeptanz finden, zeigt sich schon jetzt an der Vielzahl der Interessenten. Auch die Universität Luzern in der Schweiz jedenfalls startet ab Oktober 2001 bereits mit einem recht ähnlichen Programm.

    Nach Meinung von Altrektor Prof. Dr. Jürgen Kohler sollte man jedenfalls nicht zu künstlich bescheiden sein, denn »es hat in der Vergangenheit schon kleine gallische Dörfer gegeben, die viel Unruhe gestiftet haben...«

    Susanne Guse, die Projektmanageress des Greifswalder LL.B.-Studiums,
    weiß weitere Détails: Tel. 03834-86-2171, Fax 03834-86-2172,
    e-mail: suse@uni-greifswald.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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