Universität Jena lädt zum "Einstein-Tag für Schulen" am 16. September ein
Jena (11.09.09) Warum dreht sich die Erde um die Sonne? Warum dreht sich der Mond um die Erde? Warum drehen sich etwa 63 Monde um den Jupiter? Ganz allgemein lassen sich diese Fragen sicherlich mit "Das hat irgendetwas mit Gravitation zu tun" beantworten. Mehr als 300 Schüler und Lehrer wollen es jedoch genauer wissen und werden sich am 16. September zum "Einstein-Tag für Schulen" an der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena treffen, um den Bewegungen im All auf den Grund zu gehen. Der Sonderforschungsbereich/Transregio 7 (SFB/TR 7) "Gravitationswellenswellenastronomie" hat dazu Schüler der Klassenstufen 10 bis 12 aus Thüringen, Sachsen, Hessen und Bayern eingeladen. Die Veranstaltungen beginnen um 10 Uhr im Großen Hörsaal der Physikalisch-Astronomischen Fakultät am Max-Wien-Platz 1. Die Workshops starten um 13 Uhr im Universitätsforum in der August-Bebel-Straße 4.
Der diesjährige "Einstein-Tag für Schulen" widmet sich ganz dem Thema "Himmelsmechanik" und erklärt auf vielfältige Art und Weise, wie sich astronomische Körper bei ihren Bewegungen gegenseitig beeinflussen. Ein Blick auf das Programm verrät allerdings schnell, dass es hierbei um weitaus mehr als nur die einfachen Rotationsbewegungen einzelner Himmelskörper geht. So werden die Schüler u. a. etwas über die Bewegung von Neutronensternen erfahren. Das sind Sterne, die am Ende ihrer Entwicklung nach einer Supernovaexplosion kollabiert sind und daher eine besonders hohe Dichte aufweisen. Bei der Explosion haben sie einen "Kick" abbekommen, deshalb bewegen sie sich besonders schnell durchs All.
Neben Vorträgen erwartet die Schüler auch viel Praktisches. "So werden sie z. B. die interaktive Ausstellung des ,Einstein-Wellen-Mobils' besuchen und mit eigenen Experimenten die verschiedenen Themen vertiefen", kündigt Doreen Müller an. Die Doktorandin am Theoretisch-Physikalischen Institut der Jenaer Uni hat diese Ausstellung mit vorbereitet und wird mit anderen Doktoranden den Schülern während des Einstein-Tages zur Seite stehen.
Der SFB/TR 7 "Gravitationswellenastronomie" - eine Kooperation der Universitäten Jena, Tübingen und Hannover und von Max-Planck-Instituten in Potsdam, Hannover und Garching - veranstaltet den "Einstein-Tag für Schulen" bereits zum vierten Mal. "Damit möchten wir den Schülern die Möglichkeit bieten, mehr über den Alltag eines Physikers zu erfahren und Interesse für das Fach wecken", erklärt Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze von der Universität Jena. "Denn unter den Schülern, die sich während des intensiveren Unterrichts in der Oberstufe mit den Lehren von Galilei, Kepler oder Einstein beschäftigen, sind nicht selten angehende Nachwuchswissenschaftler", so der Leiter der Arbeitsgruppe Fachdidaktik der Physik und Astronomie, der den Einstein-Tag gemeinsam mit seinem Fachkollegen Dr. Hans-Peter Nollert von der Universität Tübingen und im SFB/TR 7 für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, organisiert hat.
Kontakt:
Prof. Dr. Karl-Heinz Lotze
Arbeitsgruppe Fachdidaktik der Physik und Astronomie der Universität Jena
Max-Wien-Platz 1
07743 Jena
Tel.: 03641 / 947490
E-Mail: kh.lotze[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Physik / Astronomie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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