Darmstadt, 17.09.09 Schwere Gewalttaten haben fast immer im Vorfeld erkennbare Warnsignale. Systematisches Bedrohungsmanagement kann Amokläufen oder Fällen schwerer Gewalt vorbeugen. Das ist das Ergebnis mehrerer Studien, die Jens Hoffmann von der TU Darmstadt erstellt hat.
Die aktuelle Studie von Kriminalpsychologe Dr. Jens Hoffmann und Kollegin Claudia Dölitzsch behandelte 20 Fälle von schwerer Gewalt am Arbeitsplatz. Eine Anfang des Jahres von Hoffmann veröffentlichte Studie zu Amokläufen an amerikanischen und deutschen Schulen zeigen gleichlautende Ergebnisse. Danach sind die Taten in der Mehrzahl der Fälle geplant, oft sprechen die Täter im Vorfeld über ihren Plan, Vorbereitungshandlungen wie Briefe oder das Beschaffen von Waffen tauchen auf, die Täter zeigen bestimmte psychische Eigenschaften.
Präventionsmaßnahmen zeigen deutliche Wirkung. "Die Einrichtung eines systematischen Bedrohungsmanagements bewirkt, dass sich Warnsignale früh erkennen lassen und gegengesteuert wird, bevor es zu einer Eskalation kommt. Wir führen ein solches Programm erfolgreich bereits an der TU Darmstadt durch", so Hoffmann.
Expertenkontakt:
Dr. Jens Hoffmann steht für Expertenanfragen zur Verfügung.
Dr. Jens Hoffmann, Arbeitsstelle für Forensische Psychologie der Technischen Universität Darmstadt, jens.hoffmann@t-p-s.org. Te.: 06151-20213.
Die Studie über Gewalt am Arbeitsplatz finden Sie unter http://www.tu-darmstadt.de/vorbeischauen/aktuell/pm_11200.de.jsp
Die Studie über Gawalt an Schulen finden Sie unter: http://www.tu-darmstadt.de/vorbeischauen/aktuell/pm_8448.de.jsp
tb
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie, Recht
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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