"Doppelpass" beim Grußwort von Ex-FIFA-Schiedsrichter Dr. Markus Merk
Die 61. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) wurde heute Vormittag offiziell in Dresden eröffnet. Der sächsische Ministerpräsident, Stanislaw Tillich, würdigte in einem Grußwort das Engagement von Kongresspräsident Professor Manfred Wirth, der den bisher größten Mediziner-Kongress in die sächische Landeshauptstadt geholt hatte.
"Obwohl die Rekordteilnehmerzahl von über 6000 Gästen Dresden nahezu in einen Ausnahmezustand versetzt, freue ich mich, dass die Tagung erstmals in den Neuen Bundesländern stattfindet und insbesondere auch, dass sie heiße Eisen anfasst." Tillich bezog sich damit auf die von der DGU initiierte öffentliche Diskussion um so genannte Zuweiserpauschalen. Er wünschte dem Kongress einen erfolgreichen Verlauf und betonte, nur wenn es gelänge, Mediziner als Mediziner tätig sein zu lassen und nicht als hoch bezahlte Bürokräfte mit administrativen Aufgaben zu überlasten, könne die gute Stellung des deutschen Gesundheitswesens auch künftig erhalten werden.
Detlef Sittel, Zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, bezeichnete die Urologie-Tagung als große Ehre für Dresden, mit der das neue Tagungszentrum "Börse Dresden" seine Feuertaufe bestehe und lud die Kongressteilnehmer ein, die Sehenswürdigkeiten der Gastgeberstadt zu erkunden.
Kongresspräsident Professor Manfred Wirth erinnerte in seiner Eröffnungsrede an die in Dresden liegenden Wurzeln der Urologie. "Die Tatsache, dass mehr als ein Viertel aller malignen Tumoren bei Frauen und Männern in unserem Fachgebiet vertreten sind, hebt die Bedeutung der Urologie und die Notwendigkeit zu urologischer Forschung besonders hervor", sagte er. Mit Blick auf die mit rund 900 Teilnehmer kontinuierlich gestiegenen Zahlen des begleitenden Pflegekongresses gab er zu bedenken, dass perspektivisch auch im Pflegebereich eine akademische Karriere ermöglicht werden müsse: "Das sollten wir als Herausforderung und nicht als Bedrohung sehen."
Begeistert wurde die Rede von Ex-FIFA-Schiedsrichter und Zahnarzt Dr. Markus Merk aufgenommen. "Ich bin nicht zu Ihnen gekommen, um Ihnen als TOP-Führungsspieler etwas über Fußball zu erzählen, aber ich könnte Ihnen den einen oder anderen Doppelpass liefern", kündigte er augenzwinkernd an. "Zwischen Medizin und Sport bestehen viele Parallelen - bei allen geht es um persönliche Entscheidungen." Begeisterung, Identifikation, Mut, Verantwortung und Wille seien seine persönlichen Basiswerte für Erfolg. In der Arbeit mit Patienten komme der Kommunikation eine einzigartige Rolle zu.
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Der sächsische Ministerpräsident, Stanislaw Tillich (rechts) und Kongresspräsident Professor Manfred ...
Foto: Bertram Solcher
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medizin, Politik
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Der sächsische Ministerpräsident, Stanislaw Tillich (rechts) und Kongresspräsident Professor Manfred ...
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