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Nachrichten, Termine, Experten
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Datum: 26. April 2001
Mb/31/01
Die Landeshauptstadt und die Universität Hannover ziehen an einem Strang: Zeitgleich mit der Gründung eines neuen Fachbereichs Informatik stiftet die Landeshauptstadt Hannover für fünf Jahre eine Professur "Software Engineering".
Mit zwölf Professuren, fünf aus dem Fachbereich Mathematik und Informatik, fünf aus dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, einer aus dem Fachbereich Gartenbau und der Stiftungsprofessur der Landeshauptstadt Hannover soll der neue Fachbereich Informatik am 1. Januar 2002 an den Start gehen. Unterstützt von zunächst 36 wissenschaftlichen Mitarbeitern, sechs Technikern und mehr als 45 Drittmittelstellen entsteht ein starker Fachbereich, der in Forschung und Lehre nicht nur in Niedersachsen Standards setzen wird. "Unser Ziel ist ein starker Informatik-Schwerpunkt, der zur bundesweiten Profilbildung der Universität Hannover maßgeblich beiträgt. Mit einem eigenen Fachbereich Informatik werden wir in den nächsten Jahren Spitzenforscher aus ganz Deutschland und dem internationalen Ausland berufen können.
Zugleich haben wir die Rahmenbedingungen für hochwertige und langfristige Industriekontakte geschaffen", erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Ludwig Schätzl.
Studieren kann man an diesem Fachbereich den Bachelor/Master-Studiengang "Angewandte Informatik". Gemeinsam mit den Fachbereichen Mathematik und Informatik sowie Elektrotechnik und Informationstechnik bietet der neue Fachbereich Informatik die Diplomstudiengänge "Mathematik mit der Studienrichtung Informatik" sowie "Elektrotechnik mit der Studienrichtung Technische Informatik". Weitere Studienangebote sind bereits in Planung. Mittelfristig sind 18 Professuren geplant. Zwischen 300 und 400 Studienplätze soll der Fachbereich dann jedes Jahr anbieten. Dazu ist allerdings ein weiterer Ausbau bei den Stellen im Mitarbeiterbereich und bei den zur Verfügung stehenden Flächen erforderlich. Für eine hohe Qualität der Ausbildung und Forschung sorgt auch die Vernetzung mit den anderen Schwerpunkten der Universität Hannover: Studierende und Wissenschaftler arbeiten eng mit den ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen wie Elektrotechnik oder Maschinenbau zusammen - ein Vorteil, den nicht alle Universitäten bieten können.
"Die Landeshauptstadt Hannover sieht die Stiftungsprofessur als Standortförderung im Rahmen des Handlungsprogramms 2001 bis 2005 'Zukunft Hannover'. Unter dem Titel "CeBIT-City" werden die vorhandenen Kernkompetenzen im Sektor der Neuen Medien und Informatik ausgebaut. Die Stiftungsprofessur ist hierfür eine der Grundlagen und eine optimale Investition in die Zukunft unseres Standortes", erläutert Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg. Die Stadt finanziert die Professur für insgesamt fünf Jahre mit jeweils 500.000 Mark. Diese Art der kommunalen Starthilfe in Bezug auf universitäre Ausbildungsmöglichkeiten ist bisher bundesweit einmalig.
Die Stiftungsprofessur der Landeshauptstadt Hannover schließt eine Lücke in der bestehenden Informatikausbildung an der Universität Hannover. Gut ausgebaut waren bisher die Angewandte und die Technische Informatik, die sich -
versehen mit einer starken mathematischen Komponente - aus den Ingenieurwissenschaften entwickelt haben. Das Gebiet "Software Engineering" hingegen war dabei unterrepräsentiert,
obwohl eine gute Ausbildung in effizienten Methoden der Softwaretechnik für das Informatikstudium von grundlegender Bedeutung ist. Die Professur "Software Engineering" ergänzt deshalb das vorhandene Angebot in idealer Weise. Bereits jetzt ist abzusehen, dass sich auch auf diesem Gebiet eine sehr hohe Nachfrage aus der Industrie nach Absolventen und gemeinsamen Projekten ergeben wird.
Hinweis an die Redaktionen:
Für weitere Informationen zum neuen Fachbereich ist der Sprecher der AG Informatik, Herr Prof. Dr. Erich Barke, vom Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme unter 0511/762-19690 Ansprechpartner. Für Informationen zur Stiftungsprofessur gibt Herr Dr. Michael Klünder vom Referat für Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Hannover unter 0511/168-47792 gern Auskunft.
Universität Hannover
Welfengarten 1
30167 Hannover
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Monika Brickwedde
Tel + 49(0)511.762-5355,-5342
Fax + 49(0)511.762-5391
info@pressestelle.uni-hannover.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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