Pressegespräch der
Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
Herz-Ultraschall beim Ungeborenen:
Wie können angeborene Herzfehler rechtzeitig erkannt werden?
Termin: Mittwoch, den 23. September 2009, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin (Mitte)
Berlin - Die meisten angeborenen Herzfehler werden trotz Schwangerschaftsvorsorge erst nach der Geburt entdeckt. Mit höheren Standards für Ärzte und modernen Geräten könnte die Rate deutlich gesteigert werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) fordert deshalb neue Qualitätsstandards.
"Noch immer sterben viele Kinder mit Herzfehlern nach der Geburt", sagt Privatdozentin Dr. Annegret Geipel, Ultraschallexpertin und Gynäkologin am Universitätsklinikum Bonn. Jeder fünfte Todesfall in den ersten Lebenstagen und jeder zweite Todesfall aufgrund angeborener Fehlbildungen im ersten Jahr sei auf Herzfehler zurückzuführen.
Wird der Herzfehler frühzeitig erkannt, können die Kinder gleich nach der Geburt in speziellen Zentren betreut werden. Die Mutterschaftsrichtlinien sehen ein Screening beim sogenannten "Routine-Ultraschall" zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche vor. Diese Chance wird nach Ansicht von Dr. Geipel derzeit nicht optimal genutzt. "Die Ärzte sollen nur auf allgemeine Auffälligkeiten wie Form und Aktion des Herzens achten", erläutert die Expertin: "Mithilfe moderner Geräte können qualifizierte Ärzte Einzelheiten der Herzwände und der Blutströmung beurteilen." Im Vierkammerblick, der Darstellung aller Herzhöhlen, könnten unter optimalen Bedingungen 40 bis 50 Prozent aller Herzfehler entdeckt werden, weitere 20 bis 30 Prozent durch die Beurteilung der Ausflusstrakte. Daher haben andere nationale Gesundheitssysteme, beispielsweise der National Health Service (NHS) in Großbritannien, die Beurteilung von Vierkammerblick und Ausflusstrakten verbindlich in das Screeningprogramm in der 20. Schwangerschaftswoche aufgenommen. "Beim Ultraschall hängt ein Erfolg wesentlich von Erfahrung und Qualifikation des Untersuchers ab", so Dr. Geipel
Die DEGUM hat deshalb Qualitätsstandards formuliert, die über die Anforderungen der Mutterschaftsrichtlinien deutlich hinausgehen. Ihre Umsetzung würde nach Einschätzung von Dr. Geipel die Entdeckungsraten beträchtlich steigern. Wie diese Qualitätsstandards aussehen und worauf Patientinnen bei der Wahl ihrer Ultraschall-ExpertInnen achten sollten, erläutern Experten anlässlich des Pressegesprächs am Mittwoch, den 23. September 2009 in Berlin.
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Programm
Pressegespräch der DEGUM
Herz-Ultraschall beim Ungeborenen:
Wie können angeborene Herzfehler rechtzeitig erkannt werden?
Termin: Mittwoch, den 23. September 2009, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin (Mitte)
Themen und Referenten
* Qualität beim Herz-Ultraschall: Angeborene Herzfehler rechtzeitig erkennen
Privatdozentin Dr. med. Annegret Geipel, Vorstandsmitglied der DEGUM, Leitende Oberärztin, Abteilung für Pränatale Medizin und Geburtshilfe Universitätsklinikum Bonn
* Fetale Echokardiographie: Neue Entwicklungen bei der vorgeburtlichen Diagnostik angeborener Herzfehler
Professor Dr. med. Rabih Chaoui, Leitung Arbeitskreis "Fetale Echokardiographie"
der DEGUM, Praxis für Pränatalmedizin, Berlin
* Vorhofseptumdefekt: Loch in der Herzscheidewand sicherer und schneller verschließen mittels 3D-Ultraschall
Prof. Dr. med. Andreas Franke, Chefarzt Kardiologie, Klinikum Siloah,
Klinikum Region Hannover
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ANTWORTFORMULAR
___Ich werde das Pressegespräch der DEGUM am Mittwoch, den 23. September 2009 in Berlin persönlich besuchen.
___Ich kann leider nicht kommen. Bitte schicken Sie mir die Pressemappe.
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Ihr Kontakt für Rückfragen:
Deutsche Gesellschaft für
Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
Pressestelle
Silke Jakobi
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-163
Fax: 0711 8931-167
jakobi@medizinkommunikation.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
Deutsch
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