Oldenburg. Die 26. Pädagogische Woche der Universität Oldenburg mit ca. 1.400 TeilnehmerInnen und 150 Veranstaltungsangeboten startet heute mit dem Eröffnungsvortrag "Gleiche Bildung für alle? - Wie Schule und Familie den Lernerfolg von Schülern beeinflusst" des Tübinger Hochschullehrers für Empirische Bildungsforschung Prof. Dr. Ulrich Trautwein.
Trautwein geht in seinem Vortrag der Frage nach, wie stark der Lernerfolg bei SchülerInnen von Unterschieden in der schulischen und familiären Umwelt abhängt, wie groß die Unterschiede zwischen SchülerInnen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen sind und wie das Bildungssystem darauf reagiert. Dazu vergleicht Trautwein die Unterschiede im Lernerfolg von SchülerInnen zwischen den einzelnen Bundesländern und erörtert den Einfluss der Lehrkräfte auf den Lernerfolg.
Damit stellt Trautwein einen direkten Bezug zur 26. Pädagogischen Woche her, die unter dem Motto "Aus Freude am Unterricht" vom 21. bis 25. September an der Universität Oldenburg stattfindet und bundesweit eine der größten pädagogischen Fachtagungen im Bereich Lehrerbildung ist. In offenen und dialogreichen Seminaren, die eine enge Verbindung zwischen Theorie und Praxis herstellen, soll ein Beitrag geleistet werden, Schule und insbesondere schulischen Unterricht attraktiver und inhaltlich anspruchvoller zu gestalten. "Wenn Lehrerinnen und Lehrer keine Freude mehr am Unterricht haben, dann wirkt sich das auf das Engagement in der Schule aus", so Dr. Jens Winkel, Geschäftsführer des Didaktischen Zentrums (diz) und Organisator der Pädagogischen Woche. An speziellen Thementagen zur "Energiebildung", zu "Neuen Medien", "Lernaufgaben in der Schule", "Freude am Lernen in der Ganztagsschule" und "Montessori Pädagogik" werden neue Möglichkeiten gesucht und diskutiert, die einen qualitativ hochwertigen und für alle Beteiligten interessanten und erfüllenden Unterricht gewährleisten und die nachhaltige Förderung der Unterrichtsqualität sichern.
Am Donnerstag, 24. September 2009, 11.30 Uhr, wird Anita Schnieders im Bibliothekssaal im Rahmen des "Stadt der Wissenschaft"-Leitprojekts "De nederlandse visie op de wereld" den Vortrag "Die Zusammenarbeit an den 7 Säulen der ,Vensterscholen'" halten. Die "Fensterschulen" sind ein Schulprojekt aus Groningen und verfolgen das Ziel, die SchülerInnen ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechend zu fördern. Schnieders bringt das Konzept der "Vensterscholen" näher und gibt einen Überblick über das niederländische Bildungssystem.
Eine ergänzende Perspektive zum Eröffnungsvortrag bringt Rainer Domisch (Helsinki) am Freitag, 25. September, 9.00 Uhr im Bibliothekssaal in seinem Vortrag "Eltern - Lehrer - Kommunikation" ein, der den Auftakt zur sechsten Eltern-Universität während der Pädagogischen Woche bildet. Der finnische Bildungsexperte erörtert unter anderem, welche Faktoren notwendig sind, um Bildungsplanung zum Erfolg zu verhelfen und welche Strategien hilfreich sind, um Qualität, Effizienz und Gerechtigkeit in den schulischen Alltag zu integrieren.
Kontakt: Dr. Jens Winkel, Geschäftsführer des Didaktischen Zentrums, Tel.: 0441/798-3038, E-Mail: jens.winkel@uni-oldenburg.de
http://www.diz.uni-oldenburg.de/pw2009
Plakat der 26. Pädagogischen Woche in Oldenburg
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Mathematik, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
überregional
Schule und Wissenschaft, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).