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26.04.2001 15:20

Gleichstellung in der RUB auf gutem Weg

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Nach gut einem Jahr Laufzeit endet Mai das Projekt zur Frauenförderung im Sinne des Landes-gleichstellungsgesetzes "ProFiL". Mit online abrufbaren Informationen zum Landesgleichstel-lungsgesetz, Beratung und Hilfe bei der Aufstellung von Frauenförderplänen und der Umsetzung von geplanten Maßnahmen hat es die RUB einen großen Schritt weiter in Richtung Realisierung von Gleichstellung bringen können.

    Bochum, 26.04.2001
    Nr. 108

    "ProFiL" tritt ab - Gleichstellungspolitik geht weiter
    Gesetz an der RUB implementiert
    Erste Bilanz: Der Grundstein ist gelegt

    Nach gut einem Jahr Laufzeit endet Mai das Projekt zur Frauenförderung im Sinne des Landes-gleichstellungsgesetzes "ProFiL". Mit online abrufbaren Informationen zum Landesgleichstel-lungsgesetz, Beratung und Hilfe bei der Aufstellung von Frauenförderplänen und der Umsetzung von geplanten Maßnahmen hat es die RUB einen großen Schritt weiter in Richtung Realisierung von Gleichstellung bringen können. Aufbauend auf den so geschaffenen Strukturbedingungen wird es die Aufgabe der nächsten Jahre sein, mittel- und langfristig Akzente zu setzen, d.h. zum Beispiel Führungspositionen zunehmend mit Frauen zu besetzen, so Projektleiterin Dr. Christina Reinhard.

    Die Hürden des neuen Gesetzes ...

    Seit November 1999 gilt in Nordrhein-Westfalen das Landesgleichstellungsgesetz, das die Gleichstellung von Frauen und Männern im Öffentlichen Dienst fördern soll. Seine Vorgaben stellten die Universitäten vor enorme Umsetzungsprobleme: Neben der Einbeziehung der Frauen-förderung in die landesweite und hochschulinterne Mittelvergabe sahen viele Uniangehörige vor allem in der Aufstellung von Frauenförderplänen eine Hürde. Auch die Aufforderung zu einer gleichstellungsorientierten Personalentwicklung schien schwierig - beginnen die Universitäten doch gerade erst, diesen Bereich für sich zu entdecken.

    ... mit Hilfe des Projekts genommen

    Mit Hilfe des vom Rektorat ins Leben gerufenen "ProFiL" gelang es jedoch, diese Probleme zu meistern: 22 Frauenförderpläne - und damit fast 300 Seiten Frauenförderung - werden dem Senat am 17. Mai zur Abstimmung vorgelegt. Die Gleichstellungsbeauftragte, die Gleichstellungs-kommission und auch der Personalrat der Mitarbeiter/innen aus Technik und Verwaltung haben deren Inhalt bereits zustimmend zur Kenntnis genommen.

    NRW-Unis nutzen das Online-Angebot

    "ProFiL" setzte an verschiedenen Punkten an: Zum einen trug die Projektmitarbeiterin Informati-onen über Inhalt, Anforderungen und Konsequenzen des Landesgleichstellungsgesetzes zusam-men und stellte sie den Gremien und Entscheidungsträger/innen an der RUB zur Verfügung. Zum anderen bot "ProFiL" den Fakultäten konkrete Beratung und Unterstützung bei der Aufstellung der Frauenförderpläne und der Umsetzung der geforderten Maßnahmen an. Außerdem unterstütz-te und förderte das Projekt den inneruniversitären Diskussionsprozess über die gleichstellungspo-litischen Ziele der Ruhr-Universität. Die Angebote der "ProFiL"-Homepage (http://www.ruhr-uni-bochum.de/profil) - etwa Informationen zum Landesgleichstellungsgesetz, Hilfestellungen wie der Leitfaden zur Erstellung von Frauenförderplänen und andere Einführungen zu den The-men Personalentwicklung, Gleichstellungspolitik und Hochschulreform - wurden sowohl von der RUB als auch landesweit von anderen Hochschulen rege wahrgenommen.

    Projektende ist erst der Anfang

    Der Grundstein für eine gleichstellungsorientierte Qualitätsentwicklung ist also gelegt. Die viel-fältigen Maßnahmen der Frauenförderpläne sollen z. B. Stellenbesetzungsverfahren und Qualifi-zierungsmöglichkeiten für Frauen verbessern und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie er-leichtern. In den Beschlüssen erklären sich alle Beteiligten der verschiedenen Einheiten als ver-antwortlich für einen gleichberechtigten und partnerschaftlichen Umgang. Bereits im Studium wird durch die beschlossenen Maßnahmen fachlich und organisatorisch für Chancengleichheit von Frauen und Männern Sorge getragen. Der Erfolg der Maßnahmen wird sich jedoch letztlich erst an der tatsächlichen Beschäftigungssituation von Frauen und Männern zeigen. Auch über das Projektende hinaus wird sich die Ruhr-Universität mit Unterstützung der Gleichstellungsbeauf-tragten, der Gleichstellungskommission und allen engagierten Frauen und Männern in den zentra-len und dezentralen Einheiten der langfristigen Umsetzung der Gleichstellung widmen.

    Weitere Informationen

    Dr. Christina Reinhard, Projekt zur Frauenförderung im Sinne des Landesgleichstellungsgeset-zes, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-28388, Email: christina.reinhard@ruhr-uni-bochum.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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