Jenas Uni-Dermatologen stellen am 26. September Diagnose und Behandlung seltener Erbkrankheit vor
(Jena) Das hereditäre Angioödem (HAE) ist eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung, die in der Regel vererbt wird. Sie kann aber auch bei nicht erblich vorbelasteten Menschen als Neumutation auftreten. Sowohl Männer als auch Frauen können betroffen sein und jeder Träger der Erbanlage kann die Symptome von HAE entwickeln.
"Die Fragen und Sorgen unserer Patienten, die an chronischen Angioödemen und insbesondere HAE leiden, haben uns angeregt, im Rahmen einer Informationsveranstaltung das Krankheitsbild ausführlich vorzustellen und die Möglichkeit eines Erfahrungsaustausches zu bieten", so Mirjana Ziemer, Oberärztin an der Klinik für Hautkrankheiten des Jenaer Uniklinikums.
Die Krankheitssymptome sind sehr vielfältig. Es können ausgeprägte Schwellungen im Gesicht und der Schleimhäute auftreten, aber auch so unspezifische Beschwerden wie Muskelschmerzen, Brennen beim Wasserlassen, Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen. Es kommt deshalb vor, dass erste Symptome dieser seltenen Krankheit nicht immer erkannt und richtig eingeordnet werden. Ursache der Erkrankung ist der Mangel an einem bestimmten Protein, der als Folge des genetischen Defekts entsteht. Die Bestimmung der C1-Esterase-Inhibitor-Konzentration und -Aktivität im Serum der Patienten kann diagnoseweisend sein.
Mit der Veranstaltung am Samstag, 26. September 2009, wenden sich die Mediziner an Patienten, Angehörige, Ärzte und alle Personen, die sich für das Krankheitsbild interessieren. Sie informieren über das Krankheitsbild und über Behandlungsoptionen und neue Therapien. Ein großer Teil dieser Veranstaltung ist zudem einem offenen Gesprächskreis gewidmet. In gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und einem kleinen Imbiss können die Teilnehmer die Gelegenheit nutzen, Fragen zu stellen, ihre Anliegen vorzubringen, vor allem aber die vielfältigen Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam zu diskutieren.
Veranstaltungshinweis:
Patienteninformationstag Angioödem,
Samstag, 26. September 2009, 9.00-13.00 Uhr ,
Hörsaal der Hautklinik, Universitätsklinikum Jena
Erfurter Straße 35, 07743 Jena
Kontakt:
OÄ Dr. med. Mirjana Ziemer
Klinik für Hautkrankheiten, Universitätsklinikum Jena
Erfurter Straße 35, 07743 Jena
Tel.: 03641/937387
E-Mail: mirjana.ziemer[at]med.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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