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23.09.2009 13:32

Uni-Forschungsprojekt zu diskordanten Zwillingen mit Down-Syndrom: Volkswagen-Stiftung fördert mit 159.000 Euro

Karin Richter Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät
Universität des Saarlandes

    Eine Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Wolfram Henn (Humangenetik) und Prof. Dr. Gisa Aschersleben (Entwicklungspsychologie) von der Universität des Saarlandes untersucht mit dem Projekt das Down-Syndrom bei diskordanten Zwillingen. Dabei geht es um zweieiige Zwillinge, von denen nur ein Kind das Syndrom aufweist.

    Die Doktoranden Nicole Schenkenberger, Martina Mair und Sven Jungmann ver¬gleichen dabei die körperliche und geistige Entwicklung der Geschwister und untersuchen die Bewältigung dieser außergewöhnlichen Herausforderung durch die Familien. Untersucht wird dabei die weltweit größte Gruppe dieser seltenen Zwillingspaare aus dem deutschsprachigen Raum. Das Projekt wird von der Volkswagenstiftung mit 159.000 Euro aus dem Förderprogramm "Offen für Außerge¬wöhnliches" unterstützt.
    Bereits während der Schwangerschaft stellen sich den Eltern viele drängende Fragen, denn erste Unsicherheiten und Ängste tauchen auf: Welche Komplikationen drohen während der Schwanger¬schaft? Wie werden die Zwillinge in der Gesellschaft aufgenommen? Noch immer werden Menschen mit dem Syndrom diskriminiert, trotz der allgemein geleisteten Aufklärungsarbeit.
    Das Down-Syndrom ist mittlerweile sehr gut erforscht, jedoch ist über die Entwicklung von DDS-Zwillingen noch wenig bekannt. Das Projekt wird diese Thematik erforschen und sie aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Dabei geht es um medizinische, psychologische und ethische Fragen, die von Experten aus der Humangenetik, der Entwicklungspsychologie, der Kinderheilkunde und der medizinischen Ethik behandelt werden: Wie beeinflussen sich die Zwillinge gegenseitig in ihrer Entwicklung? Wie werden DDS-Familien in ihrem sozialen Umfeld akzeptiert? Wie werden die Zwillinge von ihren Mitschülern angenommen?
    Ziel des Projektes ist nicht nur die Erforschung des Down-Syndroms bei diskordanten Zwillingen, sondern auch die Beratung der Eltern und das Herstellen eines Kontaktes zwischen ihnen, damit sie Erfahrungen und Ratschläge austauschen können.

    Kontakt:
    Prof. Dr. med. Wolfram Henn
    Institut für Humangenetik
    Genetische Beratungsstelle
    Universitätsklinikum des Saarlandes
    Tel.: 06841/1626614
    Email: Wolfram.henn@uks.eu

    oder

    Prof. Dr. phil. Gisa Aschersleben
    Fachrichtung 5.3 - Psychologie
    Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie
    Universität des Saarlandes
    Tel.: 0681-302-3839
    Email: aschersleben@mx.uni-saarland.de

    Weitere Informationen finden Sie unter: http://<www.downsyndrom-zwillinge.de>


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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