Münchner Hochschule für Philosophie Gesprächspartner in Sachen Klimawandel
Im Vorfeld des UN-Klimagipfels, der vom 7. bis 18. Dezember in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen stattfinden wird, machen Wissenschaftler der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München jetzt erneut auf die besonders prekären Folgen des Klimawandels für die Menschen in den Entwicklungsländern aufmerksam. Sie nehmen im Oktober an mehreren Dialogforen in asiatischen und afrikanischen Ländern teil, so auf den Philippinen, in Indien, Indonesien wie auch in Südafrika und in Niger.
Die Foren sollen nach Angaben des für die Organisation verantwortlichen Bischöflichen Hilfswerkes Misereor in Aachen in der Öffentlichkeit der westlichen Länder auf die akuten ökonomischen und sozialen Probleme der unmittelbar vom Klimawandel betroffenen Menschen aufmerksam machen. Zugleich sollen auch die in den Entwicklungsländern bereits vorhandenen Initiativen und Kooperationen zu Klimaschutz und Anpassung in Zivilgesellschaft, Kirche, Wirtschaft und Wissenschaft gestärkt und weiter gefördert werden, sagte die für Klimawandel zuständige Referentin des weltweit tätigen Hilfswerkes, Anika Schroeder. Wirkungsvolle Maßnahmen zum Klimaschutz könnten nur im engen Kontakt und Austausch mit verantwortlichen Partnern in den vom Klimawandel besonders betroffenen Ländern entwickelt werden.
Die Dialogforen, die schon in den lateinamerikanischen Ländern El Salvador, Brasilien und Bolivien erfolgreich durchgeführt wurden, sind Teil eines bereits 2007 gestarteten Projektes "Klimawandel und Gerechtigkeit". Das Projekt soll mit vielfältigen Veranstaltungen und einer wissenschaftlichen Studie zu einer Klimapolitik beitragen, die zugleich "Baustein einer gerechten Globalisierung und nachhaltigen Armutsbekämpfung" ist. Die Studie wird von Misereor und der Münchner Rück Stiftung, einer Stiftung des größten Rückversicherungskonzerns der Welt (Munich Re) finanziert. Sie wird vom Institut für Gesellschaftspolitik (IGP) an der Münchner Hochschule für Philosophie der Jesuiten und vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erarbeitet.
Johannes Müller SJ, Professor für Sozialwissenschaften und Entwicklungspolitik und Leiter des IGP nimmt an Dialogforen auf den Philippinen und in Indonesien teil, Johannes Wallacher, Professor für Sozialwissenschaften und Wirtschaftsethik in Indien, Michael Reder, Dozent für Sozialphilosophie und Religionsphilosophie in Indonesien, sowie je ein Doktorand in Südafrika und Niger.
Kontakt:
Dr. Michael Reder
Hochschule für Philosophie
Kaulbachstr. 31a
80539 München
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Umwelt / Ökologie
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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