idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.04.2001 09:03

"Europäische Geldpolitik: Konzeption und Auswirkungen auf Märkte"

Thoralf Dietz Hochschulkommunikation und -marketing
Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg

    Fortbildungsseminare für Gymnasiallehrer bei der Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg eG in Zusammenarbeit mit der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg

    Die Konzeption und Wirkungsweise der "Europäischen Geldpolitik" zu vermitteln - diesen Anspruch erhob ein Seminar, das die Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg eG
    gemeinsam mit Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel von der
    Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg angeboten hatte. Konzipiert war das Seminar als Maßnahme zur Lehrerfortbildung.

    Auf einem hochaktuellen Gebiet wie diesem können Schulbücher nicht eingesetzt werden - bis sie gedruckt sind, sind sie bereits veraltet. Lehrern muss daher anderweitig eine Hilfestellung bei der Gestaltung ihres Unterrichts auf diesem hochaktuellen Gebiet gegeben werden. An dem Seminar am 25. und 26. April nahmen neben rund 30 Lehrern auch eine Reihe von erfahrenen Bankpraktikern aus dem Hause
    der Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg eG teil. Das Seminar räumte bewusst der Diskussion und übungsmäßigen Vertiefung des Stoffes breiten Raum ein - Lehrer können Module des Seminars im Unterricht zur Vertiefung von Theorie und Praxis
    einsetzen.

    Kritisch setzten sich die Teilnehmer zu Beginn des Seminars mit der Auswahl der Teilnehmerstaaten vor dem Hintergrund der im Maastrichter Vertrag vereinbarten Konvergenzkriterien auseinander, wobei aktueller Bezug auf den zum 1. Januar 2001 erfolgten Beitritt Griechenlands bzw. auf die bevorstehende EU-Erweiterung genommen wurde. In einem zweiten Block beschäftigte sich das Seminar mit dem Eurosystem als Träger der Europäischen Geldpolitik. Es wurden Aufbau und Entscheidungsstruktur sowie die Aufgaben und die Stellung des Eurosystems (Unabhängigkeit)
    herausgearbeitet. Daran anschließend setzte sich das Seminar mit der geldpolitischen Strategie des Eurosystems ("Zwei-Säulen-Konzept") auseinander. Das zinspolitische
    Verhalten des Eurosystems wurde im Lichte der aktuellen Datenlage (Inflationsrate, Geldmengenentwicklung, Konjunkturindikatoren) diskutiert. Im vierten Block wurde die Ausgestaltung und Wirkungsweise des geldpolitischen Instrumentariums (Mindestreserve, Offenmarktgeschäfte, Ständige Fazilitäten, Formen der Besicherung) sowie die Umsetzung der Geldpolitik am europäischen Geldmarkt (Technik der Zinsbildung) besprochen. Im letzten Teil des Seminars widmeten sich die Teilnehmer den Übertragungskanälen der Geldpolitik. Es wurde das Fortwirken einer notenbankinduzierten Zinsveränderung am Geldmarkt auf Renten-, Aktien- und Devisenmärkte und das weitere Durchwirken auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Konsum, Investitionen, Nettoexporte) und die Preisentwicklung aufgezeigt.

    Das Seminar soll in anderen Regionen Mittelfrankens fortgeführt werden.

    Zugrunde gelegt war dem Seminar das Lehrbuch "Europäische Geldpolitik", das Prof. Karlheinz Ruckriegel zusammen mit Herrn Prof. Egon Görgens (Universität Bayreuth) und Herrn Prof. Franz Seitz (FH Amberg-Weiden) geschrieben hat.

    Hinweis an Journalisten: Fotos der Veranstaltung zum eventuellen Abdruck sind in der
    Pressestelle der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg (Tel.
    0911/5880-4101) anzufordern.


    Bilder

    Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel mit Seminarteilnehmern
    Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel mit Seminarteilnehmern

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel mit Seminarteilnehmern


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).