idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.09.2009 14:42

Weihungen und Weihegaben in antiken Heiligtümern

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Interdisziplinäres Symposium mit Archäologen und Philologen

    Was bewegte Menschen im Altertum dazu, ihren Göttern Geschenke zu übereignen? Welche Gaben wurden geweiht und in welchem rituellen Rahmen wurde dies vollzogen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Teilnehmer des Symposiums "Weihungen und Weihegaben in antiken Heiligtümern", das am 28. und 29. September 2009 am Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg stattfindet. Archäologen und Philologen werden dabei auch erörtern, wie sich Grabungsfunde ohne Inschriften als Weihegaben identifizieren lassen. An der Veranstaltung unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan M. Maul werden Altertumswissenschaftler des Heidelberger Sonderforschungsbereichs "Ritualdynamik" und des Deutschen Archäologischen Instituts mitwirken.

    Wie Prof. Maul betont, gehören Weihungen zu den ältesten Sakralakten der Menschheit. "Bei archäologischen Ausgrabungen wurden in nahezu allen großen Heiligtümern der Alten Welt Objekte entdeckt, die als Weihegaben gedeutet werden. Eine klare Abgrenzung von einfachem Tempelinventar ist jedoch in vielen Fällen nur dann möglich, wenn die Funde mit Widmungsinschriften versehen sind oder andere Darstellungen insbesondere in Schriftform eindeutige Hinweise liefern", sagt der Wissenschaftler. "Es liegt auf der Hand, dass ein tieferes Verständnis der antiken Weihepraxis nur dann erzielt werden kann, wenn archäologische Befunde mit den zur Verfügung stehenden schriftlichen Quellen kombiniert werden. Dazu will das Symposium einen wichtigen Beitrag leisten."

    Im Rahmen der Veranstaltung sollen exemplarisch ausgewählte Grabungsbefunde aus Regionen und Kulturen des Alten Orients, Ägyptens, Altsüdarabiens, Griechenlands und Roms vorgestellt werden. Dabei werden in "Tandem-Vorträgen" neben Archäologen auch Vertreter der Ritualforschung, der Epigraphik, der Philologie oder der Geschichte die Funde aus der Perspektive ihrer jeweiligen Disziplin bewerten. Im Mittelpunkt der Präsentationen und der Diskussionen stehen Aufstellungsorte und Fundumstände, das Spektrum der Weihegaben, Wandel oder Abbruch von Weihepraktiken sowie Intentionen, Anlässe und Rituale der Weihungen.

    Informationen im Internet können unter
    http://www.iwh.uni-hd.de/aktuelles/maulweihungen.html abgerufen werden.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Stefan M. Maul
    Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients
    Telefon (06221) 54-2965
    stefan.maul@ori.uni-heidelberg.de

    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).