Die Märkische Fachhochschule (MFH) und die Abteilung Meschede der Gesamthochschule-GH Paderborn wollen sich zu einer neuen Fachhochschule Südwestfalen zusammenschließen. Dies wurde gestern in einem Gespräch zwischen dem Rektorat der MFH und Vertretern der Fachbereiche aus Meschede bestätigt."Damit", so MFH-Rektor Prof. Dr. Michael Teusner und Prof. Dr. Willi Klein, Abteilungssprecher von Meschede,"entsprechen wir dem Wunsch der Region nach einer eigenen Fachhochschule". In einer neu zu gründenden Fachhochschule Südwestfalen sehen beide Partner die optimale Lösung für die von Bildungsministerin Gabriele Behler geforderten Strukturverbesserungen in der NRW-Hochschullandschaft.
Die Industrie- und Handelskammern in Hagen und Arnsberg sowie Vertreter aus Politik und regionalen Wirtschaftsorganisationen hatten sich bereits bei der Landesregierung für die Gründung einer Fachhochschule Südwestfalen mit den Standorten Iserlohn, Hagen, Meschede und Soest ausgesprochen. Auch für diese "größere Lösung" der Fachhochschule Südwestfalen unter Einbeziehung von Soest sind beide Gesprächspartner offen.
Den Abteilungen Höxter, Meschede und Soest der Universität-GH Paderborn war im Februar vom Expertenrat eine Neuorientierung mit benachbarten Hochschulen empfohlen worden. Während Höxter eine Anbindung an die FH Bielefeld anstrebt und Soest einen Zusammenschluss mit der FH Dortmund erwägt, ist für Meschede eindeutig die MFH der präferierte Kooperationspartner.
Einig sind sich beide Einrichtungen auch über die zukünftige Ausgestaltung der neuen Hochschule. Die ähnliche Fächerstruktur - Meschede verfügt über die Fachbereiche
Maschinenbau/Datentechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Nachrichtentechnik - ermöglicht umfassende Kooperationen. Dadurch werden Kapazitäten in der Lehre freigesetzt, welche für neue Studienangebote eingesetzt werden sollen. Schnellstmöglich soll in Meschede ein neuer grundständiger Studiengang Betriebswirtschaftslehre realisiert werden. Weitere Synergieeffekte sollen durch die Modularierung der bestehenden Studiengänge entsprechend dem europäischen Standard erreicht werden.
Die Mescheder haben hervorragende Erfahrungen mit dem kooperativen Studienmodell gesammelt. In diesem Modell stellen Unternehmen Stipendien und Praktikantenverträge für Studienanfänger und fortgeschrittende Studierende zur Verfügung. Auch das Verbundstudium, einer der Aktivposten der MFH, soll in der neuen Fachhochschule weiter ausgebaut werden. Die Kompetenzen beider Partner bei kooperativen Ausbildungsangeboten werden, so sind sich MFH und Meschede sicher, gebündelt zu einer weiteren Intensivierung der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft führen.
Ab sofort sollen bei allen Rektorats- und Gremiensitzungen der MFH auch Vertreter der Abteilung Meschede beratend teilnehmen. Es ist geplant, die nächste Rektoratssitzung in Meschede durchzuführen.
Die endgültige Entscheidung über eine neue Fachhochschule Südwestfalen liegt nun beim Düsseldorfer Wissenschaftsministerium. Beide Hochschule halten eine baldige Positionierung des Ministeriums für notwendig. Hierdurch würde eine sichere Basis geschaffen, um mit und für die Region Südwestfalen gemeinsam kundenorientierte Dienstleistungen anbieten und nachfragebezogene Studienangebote entwickeln zu können.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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