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02.05.2001 14:16

LEG-Förderpreis, Universitätsmedaille

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Universitätsmedaille für Albrecht Haupt
    LEG-Preis für Studenten der Communications Technology

    Anläßlich der Sommersemester-Eröffnung 2001 des internationalen Graduierten-Studiengangs Communications Technology am 2. Mai wurde der von der Landesentwicklungsgesellschaft Baden-Württemberg (LEG) zur Förderung des studentischen Nachwuchses an der Universität Ulm gestiftete Preis zum dritten Mal verliehen. Ihn erhielten die drei Jahrgangsbesten in 2000/2001 des Graduierten-Studiengangs Communications Technology, Rajan Prasanna (1. Preis, DM 3.000) sowie Ricardo Orellana (2. Preis, DM 1.500) und Shi Xiaolei (2. Preis, DM 1.500). Rektor Prof. Dr. Hans Wolff sowie von der Landesentwicklungsgesellschaft Olaf Scholz (stellvertretend für den Geschäftsführer der LEG) nahmen die Preisverleihung vor.

    Wichtigstes Auswahlkriterium ist die zügige Durchführung des Studiums. Nur solche Studierende kommen in die engere Wahl, die alle Pflichtprüfungen der ersten beiden Semester ohne Verzögerung abgelegt haben. Unter ihnen entscheidet der Notendurchschnitt. Auch setzt die Nominierung den nachweislichen Besuch des Deutschkurses voraus, der für die ausländischen Studierenden angeboten wird.

    Rajan Prasanna ist Inder. Er hat den Bachelor of Engineering (Elektrotechnik und Elektronik) am Birla Institute of Technology and Science in Pilani, Rajasthan, Indien, 1998 abgelegt und war danach am Daimler-Chrysler-Forschungszentrum Indien tätig. Dort hat er unter anderem an einem Projekt mitgearbeitet, das den Einsatz des Global Positioning Systems (GPS) und die Nutzung von Navigations- und Rundfunk-Satelliten für die Erkundung von aktuellen Straßenzuständen zum Ziel hat. Seit März 2000 studiert Prasanna in Ulm. Ricardo Orellana, geboren in Tegucigalpa, erhielt 1999 den Bachelor der Elektrotechnik von der Universidad Nacional Autonoma de Honduras. Er war unter anderem als Ingenieur bei Honducomp, einem Computer-Produzenten in Tegucigalpa, tätig. Seit dem Sommersemester 2000 studiert er in Ulm. Shi Xiaolei kommt aus Shanghai, China. 1998 erwarb er hat an der Polytechnischen Universität Peking 1998 den Bachelor-Grad in Elektrotechnik. Danach war er zunächst im Instandhaltungs-Zentrum der Peking-Telecom tätig und später an den Entwicklungsarbeiten eines Systems zum Netzmanagement dieses Unternehmens beteiligt. Seit dem Sommersmester 2000 studiert Shi Xiaolei Communications Technology in Ulm.

    Universitätsmedaille

    Mit der Feier der Verleihung des Förderpreises der LEG verband sich eine Ehrung des Gründers und seitherigen Leiters des Ulmer Universitätschors, Kirchen- und Universitätsmusikdirektors Albrecht Haupt. Er erhielt die Universitätsmedaille. 10 Frauen- und 8 Männerstimmen bildeten die Keimzelle des Chors, der das universitäre Leben fortan nachhaltig mitbestimmen sollte. Am 23. November 1976 fand die erste Probe statt, und bereits im Mai 1977 konnte das junge Ensemble, inzwischen auf 35 Mitglieder angewachsen, in einer Sendung des Südfunks mit »Heiteren Chorliedern« und mit einer »Sommerlichen Serenade« auf dem Ulmer Fischer-Plätzle an die Öffentlichkeit treten. Seitdem ist der Chor auch aus dem kulturellen Geschehen Ulms nicht mehr wegzudenken. Mit seinen Semesterkonzerten stellt er eine feste Größe im Veranstaltungswesen der Stadt dar und hat er nicht unwesentlich zur ideellen Verankerung der jungen Universität in ihrer Region beigetragen.

    Doch reicht die Wirkung weit über die engeren Grenzen hinaus. Schon die gleich im Anfang zum damaligen Südfunk geknüpften Kontakte erwiesen sich als weittragend. Es folgten weitere Aufnahmen, so zum Beispiel mit weltlicher Chormusik anläßlich der Landesgartenschau 1980, die auch in die Archive des Senders eingingen. Haupt hat - die Erfolge der Aufführungen bestätigen das - nicht nur eine glückliche Hand bei der Motivation und Führung der Laienchoristen, sondern auch ein gutes Gespür für die quantitative Balance zwischen weltlicher und geistlicher sowie zwischen »etablierter« und moderner Musik. Und er wagt sich mit dem Klangkörper erfolgreich an schwierige Chorliteratur heran. So fehlt in den Annalen des Chors kaum ein wichtiger Komponistenname: von Telemann über Bach und Händel, Haydn, Mozart und Beethoven, Cherubini, Mendelssohn-Bartholdy und Dvorak, Brahms, Berlioz und Puccini bis Reger und Janacek, Bartok und Britten, Honegger, Orff und Bernstein sind sie alle vertreten. Häufig erarbeitet sich der Chor auch seltener aufgeführte Werke. Und manche Ulmer Erstaufführung ist ihm zu danken, wie die Chorsinfonie »Lobgesang« von Mendelssohn-Bartholdy, das »Te Deum« von Dvorak oder die »Chichester Psalms« von Bernstein.

    Das Selbstbewußtsein, das sich in der Wahl der Stücke ausdrückt, und die musikalische Qualität der Aufführungen finden ihre Entsprechung im Rang der Partner, mit denen der Chor zusammenarbeitet. Das Ulmer Philharmonische Orchester und die Jenaer Philharmoniker sind hier zu nennen, das Ulmer Barockensemble und das Concerto Tübingen. Auch namhafte Solisten wie Barbara Schlick, Cornelius Hauptmann oder den Countertenor Graham Pushee konnte Albrecht Haupt für gemeinschaftliche Veranstaltungen mit dem Universitätschor gewinnen. Es ist nur folgerichtig, daß der künstlerische Ertrag dieser Arbeit über Ulm hinaus Interesse an den Aufführungen geweckt hat. So wurde das Ensemble zu zahlreichen auswärtigen Konzerten im engeren und weiteren Umkreis eingeladen. Und sogar im Ausland (zum Beispiel in Colmar, Linz, Straßburg) fand er ein dankbares Publikum.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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