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Nachrichten, Termine, Experten
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Am Montag, den 28.September 2009 fand auf dem Campus Künzelsau die neunte Sitzung des Stiftungsrates der Stiftung zur Förderung der Reinhold-Würth-Hochschule der Hochschule Heilbronn statt. Neben der Unterstützung von Stipendien werden hauptsächlich Projekte aus Forschung und Lehre in den Mittelpunkt der Förderung gestellt.
Der Stiftungsrat der Stiftung zur Förderung der Reinhold-Würth-Hochschule der Hochschule Heilbronn traf sich zum ersten Mal im neuen E-Gebäude auf dem Campus Künzelsau. Die sechs Mitglieder berieten unter der Leitung des Vorsitzenden des Stiftungsaufsichtsrates, Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold Würth und dem Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Prof. Dr. Peter Frankenberg über laufende Projekte und weitere Anträge sowie der zukünftigen Förderstrategie. Neben zwei Professoren der Reinhold-Würth-Hochschule, Prof. Dr. Hermann-Josef Kiel und Prof. Dr.-Ing. Andreas Krug sind mit Gerhard Hettinger der Bürkert GmbH & Co. KG und Ge-rhard Sturm von ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG auch Repräsentanten der regionalen Wirtschaft vertreten.
Zunächst erfolgten die Berichte bisher geförderter Projekte, wie der neue Studiengang "Energie-management" oder die Ingenieurinitiative "INGTecHohenlohe" - eine sehr erfolgreiche Zusam-menarbeit der Hochschule mit den Gymnasien vor Ort. An neuen Anträgen standen, gemäß der Förderstrategie den Ausbau der Forschungsschwerpunkte durch eine Anschubfinanzierung zu unterstützen, hauptsächlich zukunftsweisende technische Forschungsprojekte auf der Agenda, die wie folgt vom Rat bewilligt wurden.
1. Hochintegrierter Matrixumrichter - Prof. Dr. Hermann Lanfer.
Ein Matrixumrichter dient der Drehzahlsteuerung von Motoren. In dem Projekt wird eine nachhaltige und kosteneffiziente Lösung eines Matrixumrichters in "all in silicon", also alles auf einem Siliziumchip, angestrebt. Diese für kleine Leistungen neuartige Schal-tungsart hat Aussicht in fünf bis zehn Jahren Eingang in die Antriebstechnik zu finden. Mit diesem Projekt ist eine Promotion in Verbindung mit der Universität Ilmenau vorge-sehen.
2. Entwicklung eines bedienergeführten Roboters - Prof. Dr. Andreas Krug.
Bedienergeführte Roboter sind intelligente Robotersysteme, welche dem Anwender wäh-rend der Bedienung des Systems ein Gefühl über die ausgeübten Roboterkräfte vermit-teln. Mögliche Anwendungen hierfür sind Poliervorgänge oder medizinische Implantatio-nen.
3. MagCalg - Prof. Dr. Jürgen Ulm, Prof. Dr. Norbert Wellerdick.
Das Projekt MagCalc sieht die Beschaffung von Magnetkreisberechnungssoftware sowie eines Magnetwerkstoff-Messgerätes vor. Sowohl die Software wie auch das Messgerät dienen zur nachhaltigen Qualitätssteigerung der Lehre im Bereich Elektromagnetismus und elektrische Antriebe in den beiden Studiengängen Elektrotechnik, Antriebssyste-me&Mechatronik. Des Weiteren wird der Aufbau des Forschungsschwerpunktes "Magne-tische Antriebe" gefördert, welcher eine große Zustimmung der regionalen
Industrie erfährt.
4. Intelligente Solartankstelle und Elektroroller - Prof. Dr. Heinz Frank, Prof. Dr. Hans-Georg Kula.
In diesem Projekt wird untersucht, wie durch eine geschickte Nutzung von Photovoltaik-anlagen für das Betanken von Elektrorollern eine gute Wirtschaftlichkeit und gleichzeitig ein minimaler CO2-Ausstoß erreicht werden kann.
Die Stiftung wurde anlässlich des 60. Firmenjubiläum im Jahre 2005 durch den Beirats-vorsitzende der Würth-Gruppe, Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth mit einem Stiftungsvermö-gen von 10 Mio. EUR gegründet. Seither konnten aus den Erträgen Projekte der Bereiche For-schung und Lehre, Internationalisierung, Imageprofilierung und Stipendien realisiert werden. "Für den Campus Künzelsau ist die Stiftung eine hervorragende Chance, um die Hochschule mit ihrem Standort zukunftsorientiert zu positionieren - ein Unterfangen, welches mit rein öffentlichen Mitteln auf dem umkämpften Bildungsmarkt weitaus schwieriger wäre", betont Prof. Dr. Wolfgang Ernst, Dekan der Reinhold-Würth-Hochschule.
Mit einem zwanglosen Phototermin schloss der Stiftungsrat seine neunte Sitzung, nicht zuletzt um mit der Festlegung des neuen Termins im April 2010 die für alle Beteiligten erfolgreiche Kooperation weiterzuführen.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Ernst
Tel.: 07940 1306-205
Mail: ernst@hs-hochschule.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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