Der DAAD-geförderte Master-Studiengang "Europastudien" an der HWP startet im Oktober
In nur drei Monaten stellte die Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) den Master-Studiengang "Europastudien" auf die Beine, um sich mit dem neuen Angebot um eine Förderung beim deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) zu bewerben. Mit Erfolg: Im April kam die Zusage des DAAD, die "Europastudien" aus Mitteln des Programms "Auslandsorientierte Studiengänge" zu fördern. Sechzig Hochschulen hatten sich beworben, zehn Studiengänge werden gefördert.
Je 25 deutsche und ausländische Studierende können nun im Oktober dieses Jahres ihr Studium im Masterprogramm "Europastudien" an Hamburgs kleinster Universität aufnehmen. Das Bewerbungsverfahren ist bereits angelaufen. Auf einer Pressekonferenz am heutigen Mittwoch wurde der neue Studiengang der Öffentlichkeit vorgestellt.
Für die Präsidentin der HWP, Dr. Dorothee Bittscheidt, ist die Förderung des Studienganges eine erfreuliche Bestätigung des Konzeptes: "Im Gegensatz zu vielen anderen Master-Studiengängen haben die 'Europastudien' eine breite, interdisziplinäre Ausrichtung. Zehn Lehrkörpermitglieder aus den Fachgebieten Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Rechtswissenschaften haben das Konzept entwickelt und sind an dem Lehrprogramm beteiligt." Die "Europastudien" sind eine gute Ergänzung zu dem betriebswirtschaftlich ausgerichteten Master-Studiengang "Europäische und Internationale Wirtschaft", der bereits seit 1992 an der HWP angeboten wird. Er ist einer von fünf neuen Master-Studiengängen, die derzeit im Rahmen einer umfangreichen Studienreform an der HWP entwickelt werden.
Um das neue Master-Programm starten zu können, erhält die HWP in diesem Jahr 100.000,- DM und 300.000,- DM im nächsten Jahr. Die Möglichkeit, die Förderung um zwei Jahre zu verlängern, ist vorgesehen. Im günstigsten Fall kann die HWP somit in den nächsten dreieinhalb Jahren eine Million DM erwarten.
Schwerpunkt der "Europastudien" liegt auf dem ökonomischen, politischen und rechtlichen Integrationsprozess der Europäischen Union unter Berücksichtigung der weltwirtschaftlichen und -politischen Entwicklung. Mit seiner inhaltlichen Ausrichtung unterscheidet sich der Europa-Studiengang von solchen, die sich eher auf wirtschaftliche Fragen oder auf staatliches und zwischenstaatliches Handeln konzentrieren. Die Studierenden sollen ausgebildet werden für eine Tätigkeit im Bereich der wissenschaftlichen Politikberatung bei Nicht-Regierungsorganisatonen, Gewerkschaften, Industrie- und Arbeitgeberverbänden, aber auch bei europäischen und internationalen Organisationen, Ministerien und transnationalen Unternehmen.
"Wichtig für solche Tätigkeiten sind neben fachlichen Qualifikationen interkulturelle Erfahrungen, Fremdsprachenkenntnisse und Praxiserfahrungen", erläutert Prof. Dr. Wolfgang Voegeli, Leiter des Studienganges, das Konzept. Die 50 deutschen und ausländischen Studierenden erlernen bereits in den gemeinsamen Vorlesungen und Arbeitsgruppen den Umgang mit anderen Kulturen. In englischen Lehrveranstaltungen, die 50 Prozent des Angebotes ausmachen, und ergänzenden Sprachkursen erwerben sie die notwendigen Fremdsprachenkenntnisse. Ein Teil der Vorlesungen wird von GastprofessorInnen aus dem Ausland gehalten. Die deutschen Studierenden sollen ein Semester und ein dreimonatiges Praktikum im Ausland absolvieren, die ausländischen Studierenden machen das Praktikum in der Bundesrepublik. Die Studierenden schließen ihr Studium nach zwei Jahren mit dem "Master für Europastudien" ab. Der Abschluss berechtigt zur Promotion.
Inhaltlich gliedert sich das Studienangebot in die folgenden Module:
1. Der Prozess der europäischen Integration (inklusive der Integration der Beitrittskandidaten)
2. Europäische Arbeits- und Sozialbeziehungen
3. Die EU in der Weltordnung
4. Migration und interkulturelle Konflikte
Voraussetzung für die Zulassung zu dem Master-Studiengang "Europastudien" sind der Abschluss eines mindestens sechssemestrigen Studiengangs der Wirtschafts-, Rechts- oder Sozialwissenschaften sowie Englischkenntnisse und für die Bildungsausländer zusätzlich Deutschkenntnisse auf einem mittleren Niveau. Der Studiengang bietet Bildungsausländern die Chance, in einem vorgeschalteten Intensivsprachkurs und während des ersten Semesters, in dem alle Fachkurse auf Englisch unterrichtet werden, die notwendigen zusätzlichen Deutschkenntnisse zu erwerben. Bewerbungsschluss für das Wintersemester für die BewerberInnen mit ausländischem Hochschulabschluss der 31. Mai, für die BewerberInnen mit deutschem Hochschulabschluss der 15. Juli dieses Jahres.
Weitere Informationen sowie Bewerbungsunterlagen zum Master-Studiengang "Europastudien":
www.hwp-hamburg.de/Euromaster
Dipl. Sozialökonomin Alexa Kramer
Von-Melle-Park 9
20146 Hamburg
Telefon: (0)40 42838 2552
e-mail: EuroMaster@hwp-hamburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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