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06.10.2009 12:27

Erziehungshilfe: Neue Beratungsstelle für Schulen

Robert Emmerich Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Wenn Lehrer oder Schulen nicht mehr wissen, wie sie mit Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern umgehen sollen, finden sie ab sofort Hilfe an der Uni Würzburg. Dort hat Anfang Oktober die Sonderpädagogische Beratungsstelle für Erziehungshilfe die Arbeit aufgenommen.

    Verhaltensauffälligkeiten unter Kindern und Jugendlichen sind weit verbreitet. Nicht nur Aggressivität, Gewalt und die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störungen (ADHS) spielen dabei eine Rolle. Auch Ängstlichkeit, soziale Unsicherheit, Drogen, Essstörungen oder "Null Bock auf die Schule" sind Probleme, mit denen Lehrerinnen und Lehrer häufig konfrontiert werden.

    Unterstützung finden sie jetzt bei der Sonderpädagogischen Beratungsstelle für Erziehungshilfe am Lehrstuhl für Sonderpädagogik V der Universität Würzburg. Diese bietet Schulen Beratung für den Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen. Dazu gehören:

    - individuelle Beratung für Lehrkräfte an Regel- und Förderschulen sowie Förderzentren

    - Unterstützung und Begleitung von Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozessen

    - Fortbildungsangebote für angehende Lehrkräfte über Erziehungshilfe und Pädagogik bei Verhaltensstörungen

    Geleitet wird die Beratungsstelle von Professor Roland Stein, dem Inhaber des Lehrstuhls für Sonderpädagogik V; um die Organisation kümmert sich die Sonderpädagogin Birte Hoffmann. Unterstützt wird die Arbeit der Beratungsstelle durch die Diplom-Erziehungswissenschaftlerinnen Maria Fenske und Stephanie Wagner, beide wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des Lehrstuhls.

    Verbindung von Forschung und Praxis

    Noch befindet sich die Beratungsstelle in der Aufbauphase. Auf der Basis von Bedarfserhebungen will Stein gemeinsam mit der Schulbehörde der Regierung von Unterfranken nun Stück für Stück ein gezieltes Angebot aufbauen. "Dazu gehören ambulante, aufsuchende Aktivitäten, aber auch stationäre Beratung vor Ort", so Stein. Die universitäre sonderpädagogische Beratungsstelle soll das bereits bestehende Angebot passgenau ergänzen: "Unser großer Vorteil besteht natürlich in dem Spektrum der Möglichkeiten, Lehre und Forschung in die Praxis unterstützend mit einzubinden", erklärt Birte Hoffmann.

    Enge Zusammenarbeit mit den Behörden

    Der Start der neuen Beratungsstelle geschieht in enger Kooperation mit der Abteilung Förderschulen der Regierung von Unterfranken. "Der leitende Regierungsschuldirektor Hartmut Lüft und die Fachreferentin für Erziehungshilfe, Judith Steinhübel, haben unsere Aktivitäten sehr unterstützt", sagt Roland Stein. Von schulischer Seite wird die Sonderpädagogin Sarah Hanglberger von Beginn an mit dabei sein; sie bildet das Bindeglied zu den Schulen.

    Neben der direkten Unterstützung von Lehrern und Schulen soll die Beratungsstelle auch Multiplikatorfunktionen übernehmen, indem sie ihr Wissen und ihre Kompetenzen für Expertenteams in der Erziehungshilfe bereitstellt beziehungsweise aufbereitet.

    Kontakt

    Prof. Dr. Roland Stein, T: (0931) 31-84835, roland.stein@uni-wuerzburg.de

    E-Mail an die Beratungsstelle: sbfe@uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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