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03.05.2001 13:08

Bonner Humangenetiker wird Mitglied im Nationalen Ethikrat

Dr. Andreas Archut Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Das Bundeskabinett hat jetzt die Mitglieder des neuen Nationalen Ethikrates berufen. Auch ein Bonner Wissenschaftler gehört dem 24-köpfigen Gremium an: Peter Propping, Professor für Humangenetik an der Universität Bonn, gehört ebenso wie der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Ernst-Ludwig Winnacker, der DDR-Bürgerrechtler Jens Reich und die Nobelpreisträgerin Christine Nüsslein-Volhard dem Rat an.

    Propping forscht und lehrt seit 1984 an der Universität Bonn. Er gehört zu den ausgewiesensten deutschen Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Erforschung des menschlichen Genoms. Seine Interesse gilt vor allem den genetischen Grundlagen von Krebs und von Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie beispielsweise der Epilepsie. Erst kürzlich erhielt ein von Propping koordiniertes Forscherteam eine Förderzusage in Höhe von 9 Millionen aus dem Nationalen Genomforschungsnetz für die Erforschung von Krankheiten des Nervensystems.

    Nachdem er von der Entscheidung des Bundeskabinetts erfahren hatte, betonte Propping, wie wichtig ihm sei, dass der Ethikrat ein unabhängiges, nicht weisungsgebundenes Gremium ist - "Sonst hätte ich sicher nicht mitgemacht." Die Aufgabe des Rates, dem er als Fachmann für Humangenetik angehört, sieht Propping in der Politikberatung: "Wir können aufzeigen, was technisch möglich ist und Optionen für eine ethische Bewertung liefern. Entscheidungen muss die Politik aber selbst treffen."

    Der gebürtige Berliner (Jahrgang 1942) hat an der Spree Medizin studiert. Nach der Promotion 1970 ging er nach Heidelberg, wo er sich 1976 für das Fach Humangenetik habilitierte. Als Heisenberg-Stipendiat war Propping in Heidelberg und Mannheim tätig, bevor er 1984 dem Ruf auf eine C4-Professur für Humangenetik an die Universität Bonn folgte. Propping war von 1990 bis 1992 Dekan der Medizinischen Fakultät der Bonner Universität. Der Vater von drei Kindern schätzt an Bonn besonders sein lebendiges universitäres Umfeld.

    "Mit Professor Propping hat das Bundeskabinett einen der führenden Köpfe auf dem Gebiet der Humangenetik in den Ethikrat berufen", sagt auch der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Manfred Göthert. "Seine Berufung unterstreicht auch die Bedeutung Bonns als medizinisch-genetischem Forschungsstandort!"


    Weitere Informationen:

    http://www.verwaltung.uni-bonn.de/presse/Bildgalerie/propping/propping.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     


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