Bestimmte Eiweiße im Blut von Nutztieren können Krankheiten schon in einem sehr frühen Stadium anzeigen. Zu diesen sogenannten "Akute Phase Proteinen" zählt beispielsweise das Haptoglobin. Vom 11. bis zum 13. Mai 2001 werden an der Universität Bonn über 100 internationale Wissenschaftler zu einem Europäischen Kolloquium zusammentreffen, um aktuelle Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet zu diskutieren. Die Beteiligten versprechen sich eine verbesserte Früherkennung von Nutztiererkrankungen und damit einen besseren Verbraucherschutz.
Gastgeber des Kolloquiums "Akute Phase Proteine bei Säugetieren" ist die Abteilung "Präventive Gesundheitskontrolle" an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn.
"Akute Phase Proteine" gelten als Teil der unspezifischen Immunabwehr und übernehmen wichtige Funktionen bei Entzündungsabläufen. Ihre Konzentration im Blutplasma steigt schon in frühen Stadien entzündlicher Erkrankungen stark an; sie können daher bei der präventiven Gesundheitskontrolle wertvolle Zusatzinformationen liefern. Dazu müssen aber geeignete Nachweisverfahren zur quantitativen Bestimmung von Akute Phase Proteinen gefunden werden.
In einer von der EU geförderten Konzertierten Aktion haben sich 14 Institutionen aus 9 europäischen Ländern zusammen gefunden, um die unterschiedlichen Testverfahren zur Bestimmung dieser Plasmaproteine zu standardisieren. Ein weiteres Ziel des EU-Projektes ist es, durch regelmäßig stattfindende Workshops den Erfahrungsaustausch zwischen den europäischen Wissenschaftlern zu intensivieren.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Brigitte Petersen, Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn, Tel.: 0228/73-2821, Fax: 0228/73-7938, E-Mail: b-petersen@uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Tier / Land / Forst
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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