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09.10.2009 12:26

Bessere Behandlung von Netzhauterkrankungen. Forscher entwickeln Hydrogele für Therapiemöglichkeiten

Alexander Schlaak Referat II/2, Kommunikation & Marketing
Universität Regensburg

    In der Augenheilkunde finden nicht selten so genannte Hydrogele Verwendung. Sie quellen in Wasser unter beträchtlicher Volumenzunahme, ohne aber ihren stofflichen Zusammenhalt zu verlieren. Hydrogele gewinnen generell durch ihre Biokompatibilität und ihre gewebeähnlichen mechanischen Eigenschaften im biomedizinischen Bereich an Bedeutung. Bekannte Beispiele sind weiche Kontaktlinsen, Intraokularlinsen sowie plastische Implantate. Beim Einsatz von Arzneimitteln im Auge konnten ebenfalls erste Erfolge mit Hydrogelen erzielt werden. Gerade aber hier ist noch erhebliches Forschungspotential vorhanden.

    In diesem Zusammenhang setzt ein neues Projekt der Universität Regensburg an, das von Prof. Dr. Achim Göpferich vom Institut für Pharmazie und von Prof. Dr. Ernst Tamm vom Institut für Anatomie der Universität Regensburg geleitet wird. Das neue Forschungsprojekt mit dem Ziel der Entwicklung von Trägersystemen für die Anwendung von Arzneistoffen im Auge wurde vor kurzem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt. Ab Dezember 2009 wird das Projekt über eine Laufzeit von drei Jahren von der DFG gefördert. Das finanzielle Gesamtvolumen beträgt mehr als 250.000 Euro.

    Im Rahmen des Regensburger Forschungsprojekts sollen neuartige Hydrogele für den Einsatz von Proteinen und Nukleinsäuren im Glaskörper hergestellt und getestet werden. Ziel ist es dabei unter anderem, bessere Voraussetzungen für die Behandlung von Erkrankungen der Netzhaut zu schaffen. So sollen die Forschungen langfristig dazu beitragen, Substanzen für Therapien verfügbar zu machen, die man derzeit aufgrund ihrer geringen Stabilität im Auge noch nicht einsetzen kann. Für die Patienten besteht gleichzeitig die Hoffnung, dass sich die Behandlungsintervalle zwischen einzelnen therapeutischen Injektionen ins Auge, die im Falle einzelner Arzneistoffe bislang im Bereich weniger Wochen liegen, deutlich verlängern lassen.

    Ansprechpartner für Medienvertreter:

    Prof. Dr. Achim Göpferich
    Universität Regensburg
    Institut für Pharmazie
    Tel.: 0941/943-4842/4843
    Achim.Goepferich@chemie.uni-regensburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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