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14.10.2009 15:19

Wie kann ich mich vor Infektionskrankheiten schützen?

Dr. Annette Tuffs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Heidelberg

    Gemeinsame Informationsveranstaltung des Universitätsklinikums Heidelberg, des Gesundheitsamtes Rhein-Neckar und der Heidelberger Rotary Clubs am 20. Oktober 2009 in der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg

    Wie schütze ich mich und meine Familie vor Infektionskrankheiten wie der Schweinegrippe? Am Dienstag, dem 20. Oktober 2009, laden das Universitätsklinikum Heidelberg, das Gesundheitsamt Rhein-Neckar und die Heidelberger Rotary Clubs die Bevölkerung zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung ein. Ab 18.30 Uhr sprechen die Heidelberger Experten im Hörsaal der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 410, über verschiedene Infektionskrankheiten, geeignete Schutzmaßnahmen und das Erfolgsmodell Polio-Impfung. Der Eintritt ist frei.

    Bundesweiter PolioPlus-Aktionstag von Rotary International

    Die Informationsveranstaltung findet anlässlich des bundesweiten PolioPlus-Aktionstages am 24. Oktober 2009 statt, mit dem Rotary International für die Unterstützung weltweiter Impfungen gegen die Infektionskrankheit Kinderlähmung werben will.

    Influenza, Borreliose, Salmonellose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis: Wie häufig treten verschiedene Infektionserkrankungen im Rhein-Neckar-Kreis auf? Wie werden sie übertragen? Was trägt das Gesundheitsamt zu ihrer Eindämmung bei? Warum wird eine lokale Epidemie zur weltweiten Pandemie? Diese und weitere Fragen beantworten die Referenten in drei 20-minütigen Vorträgen. Zudem erhalten die Besucher praktische Tipps zu einfachen Hygienemaßnahmen und das richtige Verhalten zum Schutz vor Infektionen.

    Impfmüdigkeit in Deutschland alarmierend

    Ein vierter Vortrag stellt schließlich am Beispiel der Kinderlähmung (Polio) den Erfolg einer konsequenten Impfstrategie vor: Seit mehr als zwanzig Jahren engagiert sich Rotary International gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), den Gesundheitsbehörden der USA (CDC) und den nationalen Gesundheitsministerien im Rahmen des Programms "PolioPlus" für die Ausrottung der Kinderlähmung (Poliomyelitis), deren Viren vor allem Kinder und Jugendliche infizieren und nicht selten lebenslang zu Krüppeln machen. Mit Spenden von fast 800 Millionen US Dollar wurden bereits weit mehr als zwei Milliarden Kinder geimpft; die Zahl der Neuinfektionen ging so um 99 Prozent zurück. Dennoch sind weiterhin umfangreiche Impfaktionen vor allem in Indien, Pakistan, Afghanistan und Nigeria erforderlich.

    Auch in Deutschland ist die Gefahr nicht vollständig gebannt: Viele Eltern lassen ihre Kinder inzwischen nicht mehr gegen Polio impfen. Außerdem ist jeder dritte Bundesbürger über 40 Jahren nicht mehr ausreichend gegen Kinderlähmung geschützt, denn die Impfung muss alle 10 Jahre aufgefrischt werden. Doch Indien, Pakistan, Nigeria oder Afghanistan sind nur eine Flugreise entfernt und so kommt es auch in westlichen Ländern immer wieder zu Krankheitsfällen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Günther Sonntag
    Emer. Prof. für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 64 53

    Weitere Informationen:
    www.rotary.de
    www.polioplus.de

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
    Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 7.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 40 Kliniken und Fachabteilungen mit 1.600 Betten werden jährlich rund 500.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.100 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. (Stand 12/2008)

    www.klinikum.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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