Berlin. Leicht fiel die Entscheidung nicht, nachdem das Institut rund 36 Jahre im traditionellen Ernst-Reuter-Haus in Berlin-Charlottenburg seinen Sitz hatte. Durch den Verkauf des Hauses und die ab Januar 2010 stark erhöhten Mietforderungen war jedoch ein Umzug unerlässlich, da das Difu-Budget der Forschung und Beratung der Kommunen zugute kommen und nicht zu einem größeren Anteil als bisher in Mietzahlungen fließen soll.
Obwohl in Berlin viele Büroimmobilien zur Verfügung stehen, gestaltete sich die Standortsuche nicht leicht. Schließlich galt es, neben der einfachen Büronutzung noch andere Kriterien zu erfüllen: Für die Fortbildungsaktivitäten mussten adäquate Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, möglichst urban sollte der Standort sein, um erreichbar für Besucher zu bleiben, und natürlich musste auch der Mietpreis für ein Institut, das gemeinnützig ist, bezahlbar bleiben.
Auch der nun gefundene neue Standort ist ein traditionsreicher Ort: genau zwischen den Stadtteilen Kreuzberg und Mitte, also auf der damaligen Grenze zwischen Ost- und West-Berlin gelegen, in direkter Nachbarschaft zum legendären ehemaligen Grenzübergang Checkpoint-Charlie. Difu-Fortbildungsteilnehmer können daher künftig in der Mittagspause einen Bummel durch die angrenzende Friedrichstraße machen, ins Mauermuseum nebenan gehen oder auch einen Abstecher ins Jüdische Museum, zum Gendarmenmarkt, Potsdamer Platz oder auch nach Kreuzberg unternehmen. Selbst die Museumsinsel ist nur rund einen Kilometer entfernt.
Das neue Gebäude steht zwar nicht unter Denkmalschutz, hat aber eine bewegte Geschichte und viele interessante architektonische Details aufzuweisen. Außen am Gebäude fällt zunächst die große Glasfront auf, hinter der der ursprüngliche Zustand der Außenwand bewahrt wird: Hier sind noch die Einschusslöcher als mahnende Erinnerung an die Kriegszeiten erhalten. In dem 1910 erbauten Gebäude findet man zudem innen und außen noch zahlreiche Ornamente. Künftig wird man das Difu nicht mehr - wie im riesigen Ernst-Reuter-Haus - unter vielen Mietern suchen müssen, denn das Institut belegt nahezu den gesamten Altbau am neuen Standort. In der Zimmerstraße 13-15 ist man also grundsätzlich beim Deutschen Institut für Urbanistik und findet sofort Veranstaltungsräume und die Difu-Mitarbeiter.
Auch die jüngere Geschichte machte das Gebäude bekannt: So wurde eine Szene des James Bond-Films Oktopussy in der Verbindungsbrücke zwischen dem Altbau, in dem das Difu untergebracht ist, und dem zurückgelagerten Neubau gedreht.
Mit dem ÖPNV ist der neue Standort perfekt zu erreichen. Gut eine Minute benötigt man zu Fuß zum Difu, wenn man der U-Bahnstation Kochstraße oder dem Metrobus M 29 entsteigt. Und diverse weitere Möglichkeiten ergeben sich, wenn man bereit ist, 2-15 Minuten Fußweg auf sich zu nehmen.
In den letzten zwei Jahren hat sich das Deutsche Institut für Urbanistik bereits strukturell und personell verändert, zum Abschluss steht nun noch die räumliche Veränderung an. Die Difu-Mitarbeiter freuen sich auf den Wechsel, denn der neue urbane Standort passt perfekt zum neuen Zuschnitt des Instituts, den aktuellen Anforderungen und natürlich hervorragend zu einem Forschungsinstitut, das sich der Stadtforschung verschrieben hat!
Langfassung des Textes mit Foto und Kartenausschnitt: http://www.difu.de/presse/091013.shtml
Weitere Informationen:
Sybille Wenke-Thiem, Tel: 030/39001-209, E-Mail: wenke-thiem@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. (VfK) ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
Pressekontakte
Sybille Wenke-Thiem
Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
ab 1.1.2010: Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin
E-Mail: wenke-thiem@difu.de
Telefon: 030/39001-209/-208
Telefax: 030/39001-130
http://www.difu.de/presse/091013.shtml Langtext
Foto vom Gebäude
Doris Reichel
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Stadtplanausschnitt
Elke Postler
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Politik, Recht, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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