Das Netzwerk Frauenforschung NRW stellt neue Erkenntnisse der Frauen- und Geschlechterforschung vor: Der soeben erschienene Sammelband "Das undisziplinierte Geschlecht - Frauen- und Geschlechterforschung - Einblick und Ausblick" setzt neue Impulse in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Geschlecht und Gesellschaft. Die einzelnen Beiträge behandeln zentrale Fragestellungen, aktuelle Debatten und Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung.
Innerhalb der drei Hauptrubriken "Körper und Gesundheit", "Raum, Arbeit und Organisation" und "Kultur und Gesellschaft" befassen sich die Autorinnen mit der zentralen Frage nach der Position von Frauen als undiszipliniertes/diszipliniertes Subjekt und Objekt von Forschung, Wissenschaft und Praxis. Sie gehen hierbei dem Phänomen der unterschiedlichen Bewertung von weiblichen und männlichem Verhalten auf den Grund. Dabei zeigen sie: "Wenn Frauen aus der Rolle fallen" oder "aus der Reihe tanzen", bedeutet dies im allgemeinen etwas grundlegend anderes als bei Männern. Das jeweilige Geschlecht zieht unterschiedliche gesellschaftliche Erwartungen und Regelungen nach sich. Abweichendes Verhalten wird weitgehend geschlechter-spezifisch definiert und sanktioniert.
Mit "Das undisziplinierte Geschlecht" fördert das Netzwerk Frauenforschung NRW erneut die Weiterentwicklung der Frauen-und Geschlechterforschung in sozial, kultur-, wirtschafts-, ingenieur- und naturwissenschaftlichen Disziplinen. Das Netzwerk besteht bereits seit 1986 und wurde auf Initiative engagierter Wissenschaftlerinnen vom Wissenschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Sie vernetzt derzeit 45 Professuren und 17 wissenschaftliche Mittelbaustellen in unterschiedlichen Disziplinen an insgesamt 21 Hochschulstandorten.
Buch: Angelika Cottmann, Beate Kortendiek und Ulrike Schildmann (Hrsg.): Das undisziplinierte Geschlecht. Frauen-und Geschlechterforschung - Einblick und Ausblick. Opladen 2000
Nähere Informationen zum Netzwerk unter Tel./Fax. 0231-755-5142, Internet: www.netzwerk-frauenenforschung.de oder e-mail: kortendiek@netzwerk-frauenforschung.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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