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27.10.2009 12:20

Twitter und die demokratische Willensbildung

Rudolf-Werner Dreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    7. Deutsch-Französische Kulturgespräche Freiburg zum Thema neue Medien und politische Wirklichkeit

    Das Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg und die Stadt Freiburg veranstalten die 7. Deutsch-Französischen Kulturgespräche. Die seit 1996 stattfindende Veranstaltung ist ein öffentliches Forum des deutsch-französischen Dialogs, bei dem Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Kultur und Medien über verschiedene Aspekte des gesellschaftlichen und kulturellen Wandels in Europa diskutieren. Die diesjährigen Gespräche finden statt im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Besançon-Freiburg

    vom 5. bis 7. November 2009 zum Thema
    "Politisierte Medien - Medialisierte Politik. Neue Formen der demokratischen Willensbildung?".

    2009 war das Jahr vieler richtungsweisender Wahlen. Durch den Einfluss der elektronischen Medien haben sich die Wahlkampfmethoden und das Verhalten der Wählerinnen und Wähler verändert, etwa in den USA, wo Barack Obama die Wähler-Mobilisierung durch eine Internetkampagne gelang. Die Kulturgespräche thematisieren das veränderte Verhältnis von Politik und Medien im Zeitalter der elektronischen Medien.

    Im Zentrum der dreitägigen Kulturgespräche stehen Fragen zur Rolle der neuen Medien und Kommunikationsformen wie Internetforen, Blogs oder Twitter in der demokratischen Willensbildung oder zum Verhältnis von Medien und Wirklichkeit: Beschreiben die Medien die (politische) Wirklichkeit oder erzeugen sie diese?

    Eröffnung
    Universitätsrektor Hans-Jochen Schiewer und Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon eröffnen die Kulturgespräche am Donnerstag, den 5. November, um 19.30 Uhr in der Aula der Universität (Kollegiengebäude I). Der französische Botschafter Bernard de Montferrand, der selbst Blogger ist, wird die Gäste begrüßen. Peter Weibel, Kunst- und Medientheoretiker sowie Vorstand des Zentrums für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe hält den Eröffnungsvortrag mit dem Titel "Europa - ein Umschreibprogramm?". Im Anschluss diskutiert Weibel über seine Thesen mit Daniel Vernet, dem ehemaligen Chefredakteur der französischen Tageszeitung Le Monde. Moderiert wird das Gespräch von Joachim Fritz-Vannahme, ehemaliger EU-Korrespondent der "Zeit".

    Am Freitag, den 6. November um 18 Uhr, referiert der Literaturwissenschaftler und Medientheoretiker Friedrich A. Kittler über "Medien zwischen Politik und Krieg". Kittler, der viele Jahre in Freiburg gelehrt hat, ist einer der profiliertesten deutschen Medientheoretiker.

    Öffentliche Foren:
    Am 6. und 7. November finden im Runden Saal des Konzerthauses drei öffentliche Foren zu den Themen "Medien als Elemente politischer Strategie" (Freitag 6. November, 10 bis 12.30 Uhr), "Transformation politischer Öffentlichkeit in der Mediengesellschaft" (Freitag 6. November, 15 bis 17.30 Uhr) und "Politik als Effekt medialer Strategien" (Samstag 7. November, 10 bis 12.30 Uhr).

    Filmreihe:
    Die Debatten und Vorträge werden ergänzt durch eine vom Mit-Veranstalter ARTE konzipierte Filmreihe, die an vier Abenden im Kommunalen Kino, Urachstraße 40, zu sehen sein wird (4. bis 8. November, jeweils 19.30 Uhr). Der Eintritt ist frei.

    Bei einigen der Filme werden die Regisseure anwesend sein und nach dem Film zur Diskussion zur Verfügung stehen, etwa bei der Vorstellung des Dokumentarfilm "Teuflische Karikaturen" (4. November) des dänischen Filmemachers Karsten Kjaer, der - ausgehend von den sog. "Mohamed-Karikaturen" in einer dänischen Lokalzeitung - die komplexen Wechselwirkungen zwischen Medien, Politik und freier Meinungsäußerung thematisiert. Auch nach dem Film "Steuermann für 180 Tage. Sarkozys Bewährungsprobe" (Freitag 6. November) über die sechsmonatige französische EU-Ratspräsidentschaft wird der Filmemacher an einem Publikumsgespräch teilnehmen.

    Die Veranstaltungen des Kulturforums sind öffentlich, der Eintritt ist frei. Alle Redebeiträge werden simultan übersetzt.

    Weitere Informationen zum Programm unter
    www.freiburg.de/korrespondenzen.

    Kontakt:
    Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg
    0761/203-2007
    Fax 0761/203-2006
    frankreich-zentrum@mail.uni-freiburg.de

    Kulturamt der Stadt Freiburg
    Tel.: 0761/201-2101
    Fax: 0761/201-2199
    E-Mail: kulturamt@stadt.freiburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.freiburg.de/korrespondenzen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kulturwissenschaften
    regional
    Pressetermine
    Deutsch


     

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