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28.04.1998 00:00

,Belarus auf dem Weg in die Diktatur' - Vortrag

Heidi Neyses Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    ,Belarus auf dem Weg in die Diktatur?"

    Gastvortrag an der Universitaet Trier: Dr. Gabriele Koetschau spricht ueber Weissrussland

    Die Deutsche Gesellschaft fuer Osteuropakunde, Zweigstelle Trier, hat die Vizepraesidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtags in Kiel, Dr. Gabriele Koetschau, zu dem Gastvortrag ,Belarus auf dem Weg in die Diktatur?" eingeladen, der am Mittwoch, 29. April 1998, um 16.00 Uhr an der Universitaet Trier in Hoersaal 1 stattfinden wird. Dr. Koetschau - unter ihrem Maedchennamen Boegelsack vielen in Trier noch bekannt - hat am Trierer Auguste Viktoria Gymnasium Abitur gemacht. Sie engagiert sich fuer die Entwicklung der Demokratie in Osteuropa, insbesondere in Weissrussland.

    Neben ihrem Jurastudium hat Gabriele Koetschau, auch Russistik studiert und unterhaelt seit Jahren gute Kontakte vor allem in die Russische Foederation und in die Republik Belarus, wo sie etliche Male und zuletzt vor zwei Wochen gewesen ist. In ihrem Vortrag wird sie sich mit den Entwicklungen in der Republik Belarus, die unter dem Namen Weissrussland gelaeufiger ist, befassen. Belarus ist eine der 15 Unionsrepubliken der ehemaligen Sowjetunion. Nach dem Zerfall der Sowjetunion am 28. August 1991 hat die Republik ihre Unabhaengigkeit proklamiert. Belarus grenzt an die Staaten Polen, Litauen, Lettland, die Russische Foederation und die Ukraine. Die Festigung einer Diktatur im Zentrum Europas haette Auswirkungen auf ganz Europa. Belarus hat eine Groesse von 207 000 Quadratkilometern und gut zehn Millionen Einwohner, von denen etwa zwei Millionen in der Hauptstadt Minsk wohnen.

    Belarus ist vielen bekannt, als der Staat, der von der Tschernobyl-Katastrophe 1986 besonders betroffen war. Etwa 25 Prozent des gesamten Bruttosozialprodukts werden jaehrlich fuer die Folgen der Katastrophe aufgewendet - dennoch nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Bisher haben sich etwa 10 000 Kinder aus den geschaedigten Gebieten in Deutschland erholt, ueberwiegend durch private Initiativen. Wenn auch Tschernobyl selbst nicht in Belarus, sondern in der Ukraine liegt: die Republik Belarus hat am staerksten unter den Folgen der Katastrophe zu leiden. Ein Viertel der Ackerflaeche ist aufgrund der Folgen nicht mehr zu bewirtschaften. Gabriele Koetschau wird in ihrem Vortrag vor allem auf die aktuelle Situation und die Perspektiven dieses osteuropaeischen Landes eingehen: ,Machen wir uns nichts vor, es kann dem Westen auf Dauer nur gutgehen, wenn es dem Osten nicht schlecht geht", argumentiert die Abgeordnete. Nach dem Vortrag findet eine Diskussion statt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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