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28.08.1996 00:00

Gong-Konzert im Chinesischen Garten

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 28.08.1996 Nr. 152

    Wenn der Gong ein Lied erzaehlt ...

    Menschliche Stimme und Gong im Duett

    Ungewoehnliches Konzert im Chinesischen Garten der RUB

    Gibt es einen besseren Ort fuer ein Gong-Konzert als den Chinesischen Garten der RUB? Das fragte sich auch der Obertonsaenger und Gongspieler Christian Poloczek. Am Sonntag, 1. September 1996, 14.00 bis 15.30 Uhr, ist es soweit: Er wird im Chinesischen Garten (im Botanischen Garten der RUB) ein ungewoehnliches Konzert geben, bei dem das Instrument, die menschliche Stimme und der Resonanzraum des Gartens gleichermassen wichtig sind. Die OEffentlichkeit und Medien sind herzlich eingeladen, sich auf dieses musikalische Abenteuer einzulassen.

    Drei Gongs, die singen koennen ...

    Beim Konzert werden drei Gongs mit unterschiedlichen Klangbildern gespielt: ein symphonischer Gong, ein Wassergong und ein sogenannter Erdgong. Jeder Gong ist Traeger seines ganz eigenen Liedes, das nach dem Anschlagen des Gongs als Obertonchor erklingt. Ziel ist es, das dem Gong innewohnende Lied durch organisches Anschlagen so zu verstaerken, dass nach einiger Zeit ein konstantes Singen vom Gong selbst ertoent.

    ... und sich nicht mehr von der menschlichen Stimme unterscheiden

    Unterstuetzt durch die menschliche Stimme ist es nun moeglich, in Resonanz mit dem Gong zu klingen, ohne dass jene noch von diesem unterschieden werden kann. Indem der Saenger von dieser Resonanz abweicht, kann er Effekte erzielen, die den Klang des Gongs im jeweiligen Raum (Umgebung) besonders zur Geltung bringen.

    Das Publikum in tonaler Umhuellung

    Die besondere Bauart des chinesischen Gartens mit seinen offenen Formen und dem mit Wasser gefuellten Zentrum wird der Natur des Gongs gerecht. Es koennen differenzierte Klangraeume und akustische Spannungsfelder entstehen, die das Publikum in eine Art tonale Umhuellung verweben.

    Wie ein Gitarist auf den Gong kam

    Es gibt nur wenige Kuenstler im Westen, die sich intensiv dem Spiel der grossen asiastischen Gongs widmen. Christian Poloczek spielt eigentlich klassische Trompete und hat erst vor vier Jahren dieses exotische Instrument fuer sich entdeckt. Als Obertonsaenger und Gongspieler ist Christian Poloczek nach eigener Aussage damit selbst ein Exot. Im November wird der Kuenstler in New York ein Gong-Konzert vor breitem Publikum geben. Die kulturelle Heimat des Gongs, der asiatische Garten, ist fuer ihn jedoch eine Herausforderung ganz besonderer Art.

    Weitere Information

    Bernd Kirchner, Ruhr-Universitaet Bochum, Botanischer Garten, Tel.: 0234/700-6666/3098, Fax.: 0234/7094-423.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
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    überregional
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    Deutsch


     

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