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29.10.2009 10:32

Potenziellen Energieträgern auf der Spur

Manuela Heberer Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Chemiker Laith Al-Mazahreh aus Jordanien forscht an der Universität Jena

    Jena (29.10.09) Die Verbindungen der Universität Jena mit Kollegen in Jordanien werden zunehmend ausgebaut. Erst vor wenigen Monaten war Universitäts-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke zu Besuch in Jordanien, um die Kooperation zu intensivieren.

    Seit diesem Monat forscht nun der jordanische Chemiker Laith Al-Mazahreh am Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Friedrich-Schiller-Universität. Dort untersucht er Modellkomplexe des Enzyms Hydrogenase, das in bestimmten Mikroorganismen Protonen zu molekularem Wasserstoff reduzieren kann. Welche Prozesse dabei genau ablaufen, ist die wichtigste Frage des 27-Jährigen. "Wenn wir die Mechanismen kennen, könnten wir sie nutzen, um den potenziellen Energieträger Wasserstoff in künstlichen Systemen zu produzieren", erläutert Prof. Dr. Wolfgang Weigand, der das Projekt leitet und dabei mit Prof. Dr. Alfred Fahr vom Institut für Pharmazie zusammenarbeitet.

    Prof. Weigand ist einer der Initiatoren der Kooperationsvereinbarung mit der University of Science and Technology in Irbid, die 2006 von beiden Universitäten unterzeichnet wurde. Ein Anlass waren die wissenschaftlichen Kontakte zu Kollegen in Irbid, die der Professor für Anorganische Chemie seit mehreren Jahren intensiv pflegt. "Es ist eine Kooperation, die wirklich gedeiht", freut sich der Jenaer Chemiker. Das beweisen neben dem Austausch von Forschungsgeräten, gemeinsamen Tagungen und dem Besuch des Rektors auch die sechs Doktoranden aus Jordanien, die derzeit allein am Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Jena promovieren. Zwei der Stellen werden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert. So wird die Arbeit von DAAD-Stipendiat Laith Al-Mazahreh für die nächsten drei Jahre mit monatlich 1.000 Euro unterstützt.

    "Die reibungslose Organisation vor Ort verdanken wir vor allem dem überaus engagierten Leiter des DAAD-Koordinationsbüros in Jordanien, Cyrus Salimi-Asl", betont Prof. Weigand. Er ist sich sicher, dass die Kooperation mit Jordanien in Zukunft auf weitere Jenaer Forschungsbereiche wie die Botanik und das Ethikzentrum ausgeweitet werden kann.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Wolfgang Weigand / Laith Al-Mazahreh
    Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    August-Bebel-Str. 2, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 948160
    E-Mail: wolfgang.weigand[at]uni-jena.de


    Bilder

    Der Jordanier Laith Al-Mazahreh im Chemielabor der Jenaer Universität.
    Der Jordanier Laith Al-Mazahreh im Chemielabor der Jenaer Universität.
    Foto: Anne Günther/FSU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Chemie
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Der Jordanier Laith Al-Mazahreh im Chemielabor der Jenaer Universität.


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