Nach wie vor ist Quecksilber im Zahnamalgam ein umstrittenes Thema. Kann eine neue Studie des Klinikums der Universität München zur Versachlichung der oft hitzig geführten Debatten beitragen?
In vielen tropischen Ländern der dritten Welt boomt derzeit die illegale Gewinnung von Gold. Probleme schafft hierbei vor allem die Abtrennung des Goldes aus dem Gestein mit der sogenannten Amalgammethode, durch die große Mengen an hochgiftigem Quecksilber in die Umwelt gelangen. Im Auftrag der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO) haben Toxikologen aus der Rechtsmedizin des Klinikums der Universität München in einem Goldbergbaugebiet auf den Philippinen eine Studie durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in zweierlei Weise von gesundheitspolitischer Bedeutung. Zum einen stellt die Quecksilbervergiftung durch den Goldbergbau ein großes Problem für zahlreiche Menschen dar, die in diesen Ländern jedoch weder die Möglichkeit der Diagnose noch der Behandlung haben. Zum anderen können auch für die Debatte um das Quecksilber aus Zahnamalgam in Deutschland neue Erkenntnisse gewonnen werden, da es bei uns kaum "klassische" Quecksilbervergiftungen gibt.
Zur Vorstellung der Studie lade ich Sie herzlich ein zur Pressekonferenz am
Montag, 21. Mai 2001 um 11 Uhr in der Bibliothek der Rechtsmedizin,
Frauenlobstr. 7a , 80337 München
Ihre Gesprächspartner sind: Prof. Dr. Gustav Drasch (Toxikologe am Institut für Rechtsmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München), Christian Beinhoff (Projektmanager UNIDO, Wien) und Dr. Stephan Böse-O'Reilly (Arzt für Umweltmedizin, München)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Medizin, Politik, Recht, Tier / Land / Forst
überregional
Forschungsergebnisse, Organisatorisches
Deutsch
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