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11.05.2001 13:33

Strahlenexposition - biologische Effekte und Toleranzmechanismen

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Strahlenexposition - biologische Effekte und Toleranzmechanismen
    Internationaler Workshop auf Schloß Reisensburg

    Getragen von der Universität Ulm, dem Direktorat für Forschung und Entwicklung der Europäischen Kommission und der Searle-Stiftung für medizinische Prävention und Epidemiologie findet vom 14.-17. Mai 2001 im Wissenschaftszentrum Schloß Reisensburg der Universität Ulm ein strahlenmedizinischer Workshop statt. Das Thema heißt »Kontinuierliche, intermittierende und chronische Strahlenexposition - biologische Wirkungen und Toleranzmechanismen«. Die wissenschaftliche Leitung hat Prof. em. Dr. Dr. h.c.mult. Theodor M. Fliedner, ehedem Direktor des Instituts für Arbeits- und Sozialmedizin, jetzt Leiter des Arbeitsbereichs Strahlenmedizinische Forschung und WHO-Kollaborationszentrum für Strahlenunfallmanagement.

    Der internationale Workshop, an dem 53 Experten aus Deutschland, Belgien, Brasilien, England, Estland, Frankreich, Japan, den Niederlanden, Österreich, Rußland, Taiwan, der Ukraine, Ungarn und den USA teilnehmen, ist ein Forum des Austauschs über die medizinischen Folgen von Strahlenunfällen und berufsbedingten Dauer-Expositionen. Dabei werden die Auswirkungen der Strahlenbelastung in Abhängigkeit von Art und Zeitdauer auf die verschiedenen Organe und Systeme, also etwa auf das blutbildende System, auf die Keimdrüsen, Chromosomen, auf das kardiovaskuläre System usw. betrachtet. Die Untersuchungen, die hier vorgestellt werden, beruhen auf der Behandlung von Patienten, die teilweise von prominenten Unfällen betroffen waren, so zum Beispiel als Liquidatoren des 1986 explodierten Tschernobyl-Reaktors. Parallel dazu werden die Ergebnisse von Versuchen am Tiermodell diskutiert.

    Eine wichtige thematische Sektion des Workshops bilden die Toleranz- bzw. Reparaturmechanismen, mit denen der Organismus die Strahleneinwirkungen beantwortet. Hierbei kommt als interessanter Teilaspekt die Biomathematik ins Spiel. Mit Hilfe biomathematischer Modelle und Simulationen lassen sich die Effekte chronischer Strahlenexposition quantifizieren. Diese mathematischen Instrumente erlauben es auch, die Zellerneuerungs-Leistungen des blutbildenden (hämatopoietischen) Systems unter chronischer Strahleneinwirkung modellhaft zu berechnen. In Kooperation mit der Medizin hat auf diesem Gebiet insbesondere die Ulmer Abteilung Meß-, Regel- und Mikrotechnik wesentliche Ergebnisse beigetragen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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