Gleich fünfmal wurde in diesem Jahr ein Studentenfilm der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" für den Deutschen Kamerapreis vorgeschlagen.
In der Kategorie Kurzfilm wurde Sebastian Winkels für seine Kameraarbeit in "Oberstube" (2000) nominiert. Winkels, der auch Regie führte, erzählt in sechs stimmgewaltigen Minuten von einer äußerst merkwürdigen Begebenheit: ein Mann auf einem düsteren Wäschespeicher von fremden Stimmen verfolgt.
Auf dem Gebiet des Filmschnitts würdigte die Jury Jürgen Winkelblech für seine Arbeit, die er im Kurzfilm "Die Abenteurerin" (Regie: Norbert Baumgarten, 2000) unter Beweis stellen konnte. "Die Abenteurerin" ist eine unscheinbare junge Frau, deren ereignisloser Alltag eine plötzliche Wendung erfährt.
In der Kategorie Dokumentation/Kulturfilm bedachte die Auswahlkommission die Filmübung "Sportfrei" (Regie: Anna Klamroth, 1999) gleich zweimal. Ines Thomsen wurde für ihre Kamera und Rune Schweitzer für den Schnitt auf die Liste der Preisanwärter gesetzt. Der 13 Minuten lange Film erzählt von fünf Jungen, die sich ihre Zeit in einem alten Schwimmbad vertreiben. Was zunächst wie eine dokumentarische Sozialstudie scheint, wird unvermittelt zu einer Reflexion über Kapitalismus und Sozialismus, zu einem Film über die "Abwicklung" der DDR.
Eeva Fleig, Kamerapreisträgerin 2000 mit "Kleingeld" (Marc-Andreas Bochert, 1999) in der Kategorie Kurzfilm, gelang mit ihrer Kameraarbeit in "Heaven on Earth" (Rick Minnich, 2001) die erneute Nominierung. Auf leichte, ironische Art bietet "Heaven on Earth" einen Blick hinter die Kulissen des Mythos "Amerika" am Beispiel Branson, Missouri. Ein Film über Gott, Vaterland und Countrymusik.
Der Deutsche Kamerapreis wird von der Stadt Köln, der Landesanstalt für Rundfunk NRW und den Rundfunkanstalten RTL-Television, ZDF und dem WDR getragen. Er wird am 27. Juni im Rahmen des Medienforums NRW in Köln vergeben.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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