Essener Uni-Klinik für Angiologie lädt zum Symposium ein
Wadenschmerzen beim Laufen, schmerzende Füße beim Liegen, nicht heilende Wunden an den Beinen: Die Ursache können Durchblutungsstörungen sein. Macht die Krankheit so auf sich aufmerksam, sind meist schon einige Jahre ungenutzt - also ohne Therapie - verstrichen. Nach wie vor findet diese Erkrankung nur wenig Beachtung. Dabei leiden in Deutschland fünf bis zwölf Prozent der Menschen im Alter zwischen 60 und 75 Jahren an Gefäßverengungen und -verschlüssen. "In Anbetracht der demographischen Entwicklung wird die Anzahl in den nächsten Jahrzehnten stark zunehmen", erklärt Dr. Brock, Direktor der Uni-Klinik für Angiologie.
Um über arterielle Verschlusskrankheiten aufzuklären und neue Behandlungs-möglichkeiten aufzuzeigen, lädt die Uni-Klinik für Angiologie jetzt zu einem Symposium ein: am Samstag, den 7.11., von 9 bis 13 Uhr, in den Hörsaal der HNO- und Augenklinik, Hufelandstr. 55. Namenhafte Referenten werden dort sein, darunter der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Angiologie Prof. Karl-Ludwig Schulte, der Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pharmakologie und Lehrstuhlinhaber an der Uni Düsseldorf Prof. Karsten Schrör und Prof. Horst-Wilhelm Kniemeyer, Chefarzt der Gefäßchirurgie des Elisabeth-Krankenhauses.
Anmeldungen unter: Tel. 0201-723-2230.
Deutschlandweit einzige Uni-Klinik für Angiologie in Essen
"Die Behandlung der arteriellen Verschlusskrankheit ist nach wie vor eine große Herausforderung. So müssen wir nicht nur den Gefäßschaden beheben, sondern auch die Rückfallgefahr und das Fortschreiten der Grunderkrankung in den Griff bekommen", erläutert Dr. Jawed Arjumand, Oberarzt der Essener Uni-Klinik für Angiologie. Viele seiner Patienten haben eine lange Odysee durch die verschiedenen medizinischen Fachgebiete hinter sich, bis sie schließlich Hilfe bei einem Angiologen finden. Der Grund hierfür ist eine dramatischen Unterversorgung: Dies zeigt die geringe Zahl niedergelassener Angiologen und das Fehlen hauptamlicher Krankenhausabteilungen für Gefäßleiden. Auch ist die Essener Uniklinik für Angiologie deutschlandweit die einzige ihrer Art. "Die Sensibilisierung der Ärzteschaft, aber auch der Bevölkerung für Gefäßleiden und ihre Behandlungen ist uns daher sehr wichtig. Viele Amputationen hätten verhindert werden können, wenn die Betroffenen früh genug einen Gefäßspezialisten aufgesucht hätten", so die Angiologen der Uni-Klinik.
Nähere Informationen:
Dr. Franz-Eduard Brock, Komm. Direktor der Klinik
Dr. Jawed Arjumand, Oberazt der Klinik
Klinik und Poliklinik für Angiologie
Universitätsklinikum Essen
Tel.: 0201/ 723 - 2230 oder 723 -2435
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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