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14.05.2001 15:51

Universität Osnabrück richtet neuen Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht ein

Marietta Fuhrmann-Koch Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Der Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück richtet zum Wintersemester 2001/2002 den Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht ein: Das neue Studienangebot verbindet eine wissenschaftlich fundierte juristische Grundausbildung mit praxisnahen wirtschaftsrechtlichen Ausbildungselementen.

    Pressemitteilung
    Osnabrück, 14. Mai 2001 / Nr. 65/2001

    Universität Osnabrück richtet neuen Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht ein
    Studienangebot hat Modellcharakter und schließt Lücke in der Juristenausbildung in Deutschland

    Der Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück richtet zum Wintersemester 2001/2002 den Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht ein: Das neue Studienangebot verbindet eine wissenschaftlich fundierte juristische Grundausbildung mit praxisnahen wirtschaftsrechtlichen Ausbildungselementen, so der Dekan des Osnabrücker Fachbereichs, Prof. Dr. Rainer Hüttemann. Das auf sechs Semester angelegte Universitätsstudium wendet sich vor allem an Studieninteressenten, die abseits der herkömmlichen Ausbildung zum "Volljuristen" zügig einen berufsqualifizierenden Abschluß auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts erwerben wollen. Prof. Hüttemann: "Unser Studienangebot hat Modellcharakter und schließt eine Lücke in der Juristenausbildung in Deutschland."

    Studieninhalte des Bachelorstudiengangs bilden neben einer grundlegenden Einführung in die Wirtschaftswissenschaften und die juristischen Pflichtfächer Bürgerliches Recht, Strafrecht und Öffentliches Recht insbesondere das Handels- und Gesellschaftsrecht, das Deutsche und Europäische Kartellrecht, das Europarecht, das Arbeitsrecht, das Steuerrecht, das Sozialrecht, das Insolvenzrecht, das Öffentliche Wirtschaftsrecht, das Umweltrecht und das Wirtschaftsstrafrecht. In den Wahlfachveranstaltungen werden aktuelle wirtschaftsrechtliche Fragestellungen aufgegriffen, unter anderem aus den Bereichen Telekommunikation, Internet, Medien, Konzerne, Banken und Versicherungen. Darüber hinaus haben die Studierenden die Möglichkeit, sich verstärkt mit internationalen Fragen des Wirtschaftsrechts zu beschäftigten.

    In Zusatzveranstaltungen werden fächerübergreifende Schlüsselqualifikationen wie zum Beispiel Sprach- und Rhetorikkenntnisse vermittelt. Dem stärkeren Praxisbezug dienen Veranstaltungen zur Vortragsgestaltung und zur Wirtschaftsmediation. Das Studium, das jeweils im Wintersemester beginnt, ist modular aufgebaut, die Prüfungen werden studienbegleitend abgelegt. Es stehen jeweils 50 Studienplätze zur Verfügung. Studienabschluß ist der Bachelor of Laws.

    Arbeitsfelder bieten sich in der Wirtschaft und in wirtschaftsberatenden Berufen, insbesondere in der Versicherungs- und Kreditwirtschaft, im betrieblichen Personalwesen, in Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sowie als qualifizierte Sachbearbeiter in Rechtsanwaltskanzleien. Prof. Hüttemann: "Insbesondere die Beschäftigung mit den methodischen Grundlagen des Wirtschaftsrechts befähigt die Absolventen, sich auf die komplexen und ständig wandelnden Anforderungen des Wirtschaftslebens einstellen zu können."

    Das Bachelorstudium eröffnet ihnen zugleich die Möglichkeit, ein rechtswissenschaftliches Masterstudium an einer Universität im Ausland zu absolvieren und damit spezifische Kenntnisse ausländischer Rechtsordnungen zu erwerben. Außerdem ist der Übergang zum Staatsexamensstudiengang möglich; die Bachelor-Studienleistungen werden in diesem Fall angerechnet. Weiterführende Qualifizierungsmöglichkeiten nach dem Bachelor bieten an der Universität Osnabrück die Ergänzungsstudiengänge Steuerwissenschaften und Wirtschaftsstrafrecht (jeweils mit Ma-gisterabschluß).

    Mit dem neuen Studienangebot baut der Fachbereich Rechtswissenschaften seinen wirtschaftsrechtlichen Schwerpunkt in der juristischen Ausbildung aus. Nach dem "Osnabrücker Modell" absolvieren die Studierenden im Staatsexamensstudiengang eine wirtschaftswissenschaftliche Zusatzausbildung, außerdem sind eine Reihe der Wahlfächer auf das Wirtschaftsrecht ausgerichtet. Neben den beiden Ergänzungsstudiengängen bietet der Osnabrücker Fachbereich außerdem ein Zusatzstudium mit dem Abschluß Magister Legum speziell für ausländische Studierende an.

    Weitere Informationen über die Fachstudienberatung (Dekanat Fachbereich Rechtswissenschaften, Telefon 0541/969-6127) oder im Internet (www.jura.uni-osnabrueck.de und www.studienfuehrer.uni-osnabrueck.de).

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Rainer Hüttemann
    Universität Osnabrück
    Fachbereich Rechtswissenschaften
    Heger-Tor-Wall 14, 49069 Osnabrück
    Tel. (0541) 969-6128, Fax (0541) 969-4579


    Weitere Informationen:

    http://www.jura.uni-osnabrueck.de
    http://www.studienfuehrer.uni-osnabrueck.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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