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16.05.2001 11:28

Einflüsse deutschen Strafrechts auf Polen und Japan

Petra Dhein Pressereferat
Alexander von Humboldt-Stiftung

    Veröffentlichung von Humboldt-Forschungsstipendiaten aus drei Ländern

    Nr. 20/2001

    Unter dem Titel "Einflüsse deutschen Strafrechts auf Polen und Japan" sind jetzt die Ergebnisse des zweiten deutsch-polnisch-japanischen Strafrechtskolloquiums erschienen. Das Kolloquium fand im Oktober 1999 u.a. auch mit Unterstützung der Alexander von Humboldt-Stiftung und finanziellen Beiträgen des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft in Osaka statt. 34 polnische und japanische Rechtswissenschaftler, die zumeist als Stipendiaten der Humboldt-Stiftung in früheren Jahren in Deutschland geforscht hatten, waren mit neun deutschen Professoren an der Kansai-Universität zusammengekommen, um typische strafrechtliche Problemkreise in modernen Gesellschaften zu diskutieren. Die Themen reichten zum Beispiel von Fragen des Gesetzlichkeitsprinzips und der Mittäterschaft bis zu praktischen Problemen der Computer-Kriminalität.

    Polen und Japan hatten in der Vergangenheit nur wenige politische, wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildet die Strafrechtswissenschaft: weil diese in beiden Ländern traditionell stark an Deutschland ausgerichtet war und auf diesem Weg auch vielfältige Beziehungen zwischen der japanischen, polnischen und deutschen Strafrechtswissenschaft untereinander entstanden. In der Vergangenheit exportierte Deutschland weitestgehend sein Strafrecht, das - wie im Falle Japans - als mehr oder weniger ganzes Rechtssystem importiert wurde. In Polen hat die deutsche Strafrechtsdogmatik weiterhin Vorbildfunktion. Die jetzt bei der Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden erschienene Publikation (herausgegeben von Albin Eser und Keiichi Yamanaka, 280 S., kartoniert, DM 98,-- zuzügl. Vertriebskosten, ISBN 3-7890-6989-2) verdeutlicht aber auch aktuelle Rückwirkungen der Erfahrungen in Japan und Polen auf das deutsche Strafrecht und dessen Dogmatik.

    (Zahl der Zeichen: 1851)
    (verantwortlich: Dr. Georg Schütte, Grundsatzabteilung, Tel.: 0228/833-118, Fax: 0228/833-216, E-Mail: sch@avh.de)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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