Prof. Dr. Neil Thomson und Prof. Dr. Thomas Eckardt aus dem Fachbereich Betriebswirtschaft besuchten Anfang März China
"Der Fachbereich Betriebswirtschaft der Georg-Simon-Ohm-Fachhoch-schule Nürnberg möchte sich mit seinen internationalen Studienprogrammen auf der European Higher Education Fair (EHEF) in China als moderne, weltoffene Hochschule präsentieren", so formulierte Professor Dr. Eckardt das Ziel des China-Besuchs. Zudem sollten die Kontakte zu den dortigen Partnerhochschulen vertieft und anstehende Probleme diskutiert werden.
"Die europäischen Hochschulen wurden auf den klassischen großen Bildungsmessen im ostasiatischen Raum wegen der Dominanz US-amerikanischer, britischer und australischer Hochschulen lange Zeit wenig wahrgenommen. Erst seit einigen Jahren rückt der Bildungsstandort Europa etwas stärker in das Blickfeld Hongkonger Studenten - allerdings von einem bescheidenen zahlenmäßigen Niveau aus", erläutert Eckardt die Situation. Ein Arbeitskreis bestehend aus Vertretern des DAAD, des Deutschen Generalkonsulats und entsprechenden französischen Institutionen (European Union Working Group for Culture) hatte im Jahr 2000 das Konzept für eine erste Bildungsmesse ausschließlich europäischer Bildungsinstitutionen entwickelt - die European Higher Education Fair (EHEF). An der EHEF beteiligten sich etwa 40 europäische Bildungsinstitutionen (18 aus Frankreich, zehn aus Deutschland, weitere aus Finnland, Spanien, Niederlande, Schweden und Großbritannien). Die zweitägige Messe wurde von rund 2.000 Schülern, Studenten und anderen Interessierten besucht.
"Das Interesse richtete sich etwa zu 50% auf grundständige Studienangebote - wie unseren englischsprachigen Studiengang International Business - und zu 50% auf Weiterbildungsangebote, also Masterstudiengänge. Überraschend interessiert zeigte sich das Publikum an unserem trinationalen Euro-MBA-Programm, deren Teilnehmer nacheinander in Großbritannien, Frankreich und bei uns studieren", so Professor Dr. Eckardt weiter. Zwei Interessenten konnten bereits eine fertige Bewerbungsmappe präsentieren.
"Festzuhalten bleibt jedenfalls, dass schon die Präsenz der FH Nürnberg an sich sehr wichtig war: Wir konnten uns als moderne, weltoffene Hochschule vorstellen, die sich am internationalen Bildungswettbewerb aktiv beteiligt", zieht Eckardt ein ausgesprochen positives Fazit.
Erfolgreicher Studentenaustausch mit Hongkong
Seit zwei Jahren sind die Polytechnic University und die Hongkong Baptist University Partnerhochschulen der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule. Im Wintersemester 2000/2001 waren sechs Studierende des Fachbereichs Betriebswirtschaft zum Auslandsstudium in Hongkong. Umgekehrt haben sechs chinesische Studenten der beiden Partnerhochschulen ein Jahr in Nürnberg "International Business" studiert und ein Praktikum gemacht.
Dieser erfolgreiche Studentenaustausch ist umso höher einzuschätzen als viele Hongkonger Professoren ein Studium im Ausland noch weitgehend als "wasted time" betrachten nach dem Motto: "Besser 3 Jahre konsequentes, schulmäßiges Büffeln in der Uni und dann Geldverdienen, als wertvolle Zeit im Ausland zu vertrödeln." Prof. Dr. Eckardt hierzu: "Allerdings wurde diese Einstellung auf politischer Ebene in jüngster Zeit offenbar als nicht mehr zeitgemäß und langfristig schädlich erkannt. Das hatte zur Folge, dass die Polytechnic University in ihrem gerade verabschiedeten 5-Jahres-Strategieplan jetzt pro Jahr 300 Austausch-Studenten vorsieht, und diese Zahl muss von den einzelnen Fakultäten umgesetzt werden. Es scheint sich also etwas zu bewegen."
Vereinbart wurde, dass die deutschen Studenten in einer Dienstwohnung der Polytechnic University wohnen könnten, solange es noch kein Studentenwohnheim gibt. Denn: "Mieten in Höhe von ca. 4.000 HK$ (entspricht ca. 1.200 DM) für eine einfache 1-Zimmer-Wohnung können sich deutsche Studenten einfach nicht leisten."
Experten aus China fragen nach Rankings
Beim Besuch der Hongkong Baptist University wurden die deutschen Professoren mit Fragen nach den Plätzen des Nürnberger "International Business"-Programms in internationalen (!) Rankings konfrontiert. "Es ist nur schwer vermittelbar, dass erstens englischsprachige Studienprogramme und zweitens die Rankingkultur in Deutsch-land noch keine so lange Geschichte haben, als dass es schon internationale Vergleiche geben könnte", so Eckardt.
Neue Partnerhochschulen in China
Der Fachbereich Betriebswirtschaft ist an neuen Hochschulpartnerschaften durchaus interessiert: In Hongkong wurde in einem Gespräch mit dem Repräsentanten des DAAD an der Universität Guandong vereinbart, dass die Fachhochschule ihre Anforderungskriterien nennen müsse. Dort werde man sich dann um die Anbahnung neuer Hochschulpartnerschaften in China kümmern.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Thomas Eckardt vom Fachbereich Betriebswirtschaft, Tel. 0911/5880-2821.
Fotos zu dieser Meldung sind in der Pressestelle der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg (Tel. 0911/5880-4101 oder per e-mail: thoralf.dietz@fh-nuernberg.de) anzufordern.
Dort können Studenten aus Nürnberg studieren: Atemberaubender Blick auf Hongkong. (Foto: Marcus Venz ...
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
Dort können Studenten aus Nürnberg studieren: Atemberaubender Blick auf Hongkong. (Foto: Marcus Venz ...
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).