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16.05.2001 17:28

Computersimulationen in der Physikalischen Chemie: 100. Tagung der Bunsen-Gesellschaft

Dr. Ulrich Engler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Rund 800 Teilnehmer aus dem In- und Ausland werden vom 24. bis 26. Mai zur 100. Hauptversammlung der Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie an der Universität Stuttgart erwartet. In insgesamt 126 Vorträgen im wissen-schaftlichen Teil der Veranstaltung werden die Möglichkeiten und Einsatzfelder moderner Computersimulationsmethoden in der Physikalischen Chemie vorge-stellt und diskutiert. Parallel zu der Veranstaltung findet ein Industriesymposi-um zum Thema "Modelling und Simulation in der chemischen Industrie" statt.

    Das wissenschaftliche Kolloquium startet am Freitag, den 25. Mai um 9.00 Uhr mit der Verleihung des Nernst-Haber-Bodenstein Preises. Die anschließenden Plenarvorträge von Prof. Kurt Kremer aus Mainz ("Multiscale Approaches to Polymer Simulations") und Prof. Reinhart Ahlrichs aus Karlsruhe (Quantenchemie: Von Molekülen zu Clustern") geben einen Überblick über den Stand der Computersimulationen in der Physikalischen Chemie.
    Computersimulationen
    Computersimulationen haben sich in den letzten Jahren in allen Bereichen der Naturwissenschaft als eine Technologie etabliert, die eine Brückenfunktion zwischen Theorie und Experiment einnimmt. Computerexperimente oder Si-mulationen unterscheiden sich von realen Experimenten im wesentlichen da-durch, daß die reale Welt durch eine Modellwelt ersetzt wird. Die Genauigkeit der Modellierung ist deshalb ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer zuverlässigen Simulation. Molekulardynamische Simulationen auf der Basis ato-marer Auflösung können allerdings auch auf den leistungsfähigsten Rechnern nur eine bestimmte Teilchenzahl für einen sehr kurzen Zeitraum berechnen. Erst durch systematische Vereinfachung und Vergröberung der Modelle läßt sich ein Weg von der mikroskopischen Vorstellung zur makroskopisch relevanten Modellierung finden.
    Industriesymposium
    Die Plenarvorträge, Fachvorträge und Posterpräsentationen auf der Stuttgarter Tagung werden sehr unterschiedliche Anwendungsgebiete für Simulationen zeigen und auch die verschiedenen Ansätze vorstellen, mit denen die große Kluft zwischen Mikro- und Makrokosmos überbrückt werden soll. Nahezu das gesamte Spektrum der Computersimulationsmethoden wird auch in der industriellen Forschung eingesetzt. Über einige dieser Anwendungen, die von der Autoabgaskatalyse über Flammenprozesse und Polymerprodukte bis hin zur Zementhydration reichen, wird auf dem begleitenden Industrie-Symposium berichtet.
    Multimedia-Komposition als Highlight
    Die Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag kann mit einem besonderen Hig-hlight aufwarten: der Uraufführung einer Multimedia-Komposition mit dem Ti-tel "Chromophonie", die Prof. Rainer Wehinger, Rektor der Staatlichen Hoch-schule für Musik in Stuttgart, eigens für diese Tagung gestaltet hat. "Chromo-phonie" ist eine audiovisuelle Komposition, bei der Prof. Wehinger Bilder, Vi-deoaufnahmen und Texte, die einen Bezug zu den Forschungsaktivitäten der Mitglieder der Deutschen Bunsen-Gesellschaft haben, "collagenartig" zusam-mengestellt und musikalisch untermalt hat.

    24. Mai 2001, 100. Hauptversammlung der Bunsen-Gesellschaft
    25.-26. Mai 2001, Beginn: 9 Uhr, Symposium "Computer-simulationsmethoden in der Physikalischen Chemie: Große Moleküle, Flüssigkeiten, Festkörper", Pfaffenwaldring 47.01

    Das vollständige Programm ist zu finden unter:
    http://www.uni-stuttgart.de/bunsentagung/

    Kontakt: Dr. Dieter Leicht, Institut für Physikalische Chemie, Universität Stutt-gart, Pfaffenwaldring 55, 70550 Stuttgart, Tel. 0711/685-4424, Fax 0711/685-4443
    e-mail: d.leicht@ipc.uni-stuttgart.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-stuttgart.de/bunsentagung/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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