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17.05.2001 12:02

Uni bietet Hilfe bei internationalen Kontakten

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Einen neuen Service für Unternehmen und Einrichtungen - vor allem in Nordhessen - hat die Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) am 17. Mai in ihrem International House gestartet: den "Student Service for International Business Contacts", kurz SIB genannt. Dabei handelt es sich um einen Pool von internationalen Studierenden der Kasseler Uni, die bereit sind, bei der Betreuung oder Begleitung ausländischer Besucher und Gäste zu helfen, Schwierigkeiten mit fremden Sprachen zu überwinden oder auch kulturelle sowie landeskundliche Probleme im Umgang mit internationalen Geschäftspartnern zu überbrücken.

    Kassel. Einen neuen Service für Unternehmen und Einrichtungen - vor allem in Nordhessen - hat die Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) am 17. Mai in ihrem International House gestartet: den "Student Service for International Business Contacts", kurz SIB genannt. Dabei handelt es sich um einen Pool von internationalen Studierenden der Kasseler Uni, die bereit sind, bei der Betreuung oder Begleitung ausländischer Besucher und Gäste zu helfen, Schwierigkeiten mit fremden Sprachen zu überwinden oder auch kulturelle sowie landeskundliche Probleme im Umgang mit internationalen Geschäftspartnern zu überbrücken.

    Insgesamt sind an der Kasseler Uni internationale Studierende aus über 100 Ländern der Welt eingeschrieben. Im Rahmen des SIB stehen derzeit etwa 90 Studierende auf Anfrage zur Verfügung - mit ihren vielfältigen sprachlichen, landeskundlichen, kulturellen und auch fachlichen Kompetenzen, die in Zeiten der Globalisierung wiederum für Wirtschaftsunternehmen und ihre wachsenden internationalen Verflechtungen überaus wertvoll sein können. Die Kasseler Uni griff mit ihrem neuen Angebot einen Gedanken auf, der in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsfördergesellschaft entwickelt wurde. Wie deren Repräsentant, der frühere hessische Wirtschaftsminister Alfred Schmidt, bei der Vorstellung des SIB-Pools, betonte, sei auch die nordhessischen Wirtschaft auf dem Wege, sich zunehmend international zu verflechten, und zwar sowohl in der Produktion wie in der Vermarktung von Dienstleistungen und Produkten. Daraus ergebe sich insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen ein wachsender Bedarf, bei Besuchen internationaler Partner, bei Gesprächen mit ausländischen Delegationen und auch bei der Anbahnung internationaler Kontakte externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. "Wir freuen uns deshalb sehr über dieses Angebot der Universität und sind sicher, dass es auf rege Nachfrage stoßen wird".

    Uni-Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep bedankte sich bei der Vorstellung des SIB-Pools bei den internationalen Studierenden für ihr Interesse an dieser Initiative. Auch die Region, so der Präsident, profitiere auf diese Weise von der erfolgreichen Internationalisierung der Universität. Der neue Service sei ein weiteres Beispiel dafür, dass sich die regionale Verankerung der GhK und ihre internationale Ausrichtung "nicht im Wege stehen, sondern wir das eine mit dem andern sinnvoll verbinden können". Mit der Initiative leiste die Uni auch einen weiteren konstruktiven Beitrag in der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft. Und nicht zuletzt mache dieses besondere Angebot jedem einmal mehr deutlich, welche Bereicherung die internationale Attraktivität der Kasseler Universität für die Region darstelle. Immerhin, so Postlep, sind mittlerweile über 1.700 ausländische Studierende an der GhK eingeschrieben. Mit fast zwölf Prozent sei eine Quote internationaler Beteiligung erreicht, die bundesweit deutlich über dem Durchschnitt liegt. Postlep: " Das ist ein Potential internationaler Kompetenz, das weit in die Stadt und die Region hinauswirkt und viele Tore in die Welt hinaus öffnet".

    Von A wie Afghanistan bis W wie Weißrussland reicht die Liste der Herkunftsländer, die derzeit im SIB-Pool der Uni vertreten sind, so Dr. Bernt Armbruster, Leiter der Abteilung Information und Internationale Beziehungen. Die landeskundlichen Kompetenzen des SIB-Pools, so Armbruster, umfassen augenblicklich 40 Sprachen rund um den Globus, darunter nicht nur gängige Weltsprachen wie Englisch, Spanisch, Portugiesisch oder Französisch, sondern so wichtige asiatischen Sprachen wie Chinesisch, Japanisch, Hindi oder Koreanisch, ebenso wie Sprachen aus der afrikanischen oder slawischen Sprachenwelt: ein wirklich reichhaltiges Reservoir. Auch die fachliche Breite der Teilnehmer am SIB-Pool der Uni sei beachtlich. Sie beschränke sich keineswegs auf die einschlägigen Sprachwissenschaften, sondern erstrecke sich z.B. auch auf den Technikbereich, die Kunst oder die Wirtschaftswissenschaften.

    Das Verfahren, um Unterstützung durch den SIB-Pool in Anspruch zu nehmen, ist sehr unkompliziert: Ansprechpartnerin in der Uni ist Kristin Gagelmann (Telefon: 0561/804-2540, E-mail: gagelman@uni-kassel.de ). Sie prüft, ob im SIB-Pool geeignete Studierende zur Verfügung stehen und benennt sie dem jeweiligen Nachfrager, der dann direkt Kontakt aufnehmen kann und alles weitere unmittelbar mit dem studentischen Helfer klärt. Dazu gehört auch, dass für die wertvolle Leistung durchaus eine angemessene Anerkennung erwartet wird. Dies zu vereinbaren, ist freilich Sache der Partner selbst, so Dr. Armbruster, der sich allerdings vorstellen könnte, dass sich zwischen den internationalen Studierenden der SIB und den Unternehmen und Einrichtungen der Region sehr rasch eine interessante Zusammenarbeit ergeben könnte und es so möglicherweise auch gelinge, internationale Mitarbeiter auch nach dem Studium oder der Weiterqualifizierung an der Universität in der Region zu halten.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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