Nr. 052 / 7. Mai 1998 / mea
50 Jahre Hochschulsportverband Universitaet Karlsruhe von Anfang an dabei
Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) wurde am 2. April 50 Jahre alt, und die Universitaet Karlsruhe ist von Anfang an mit dabei: Als aktives Mitglied beteiligt sie sich kontinuierlich und erfolgreich mit ihren Studierenden an Wettkaempfen in den unterschiedlichen sportlichen Disziplinen. Ausserdem ist der Hochschulsport der Universitaet Karlsruhe regelmaessig Ausrichter von nationalen und internationalen Hochschulmeisterschaften. Derzeit bereitet die Gruppe um den Hochschulsportleiter Juergen Fechler die internationalen Hochschulmeisterschaften im Orientierungslauf am 21. und 22. Mai in Karlsruhe vor. Erwartet werden 130 Teilnehmer.
Der adh organisiert ueber 60 nationale Vergleichswettkaempfe, unter anderem auch in Trendsportarten wie Mountainbike, Snowboard und Ultimate Frisbee. Die adh-Bildungsarbeit konzentriert sich auf eine gesundheitsfoerdernde, sozial integrative und umweltbusste Bewegungskultur. Mit ueber 300 verschiedenen Sportarten im Kursprogramm der 141 adh-Mitgliedshochschulen ist der Hochschulsport zugleich einer der groessten Breitensportanbieter Deutschlands. Nach der deutschen Wiedervereinigung hat sich die Mitgliederzahl nahezu verdoppelt.
1948 wurde der adh von studentischen Sportreferenten als Dachverband der Hochschulsporteinrichtungen gegruendet. Nach dem zweiten Weltkrieg spielte er die Vorreiterrolle bei der Wiederaufnahme internationaler Sportkontakte: Der adh war der erste deutsche Sportverband, dem es gelang, anlaesslich der "Hochschulsportwoche" 1949 in Meran (Italien) wieder an einer internationalen Sportveranstaltung teilzunehmen. 1951 wurde der Verband in den Internationalen Hochschulsportverband FISU (Federation International Sportive Universitaire) aufgenommen. 1953 veranstalteten die adh-Studierenden in Dortmund mit der ,3. Internationalen Hochschulwoche" das erste grosse Sportereignis nach dem Krieg auf deutschem Boden. Teilgenommen hatten 21 Nationen aus allen Kontinenten. Der damalige Bundespraesident Theodor Heuss hielt die Schlussansprache und verteilte Medaillen.
Aufsehen erregte der adh auch auf den internationalen ,Universiaden", dem groessten Sportereignis nach den olympischen Spielen: In Turin erzielten 1970 Heide Rosendahl im Weitsprung und der DDR-Sportler Wolfgang Nordwig im Stabhochsprung Weltrekorde. Bis heute nutzen viele studentische Spitzenathletinnen und -athleten die Gelegenheit, mit dem adh erste internationale Erfahrungen auf dem Weg zu grossen Titelerfolgen zu sammeln.
Viele Studierende nutzten den Verband auch als Erprobungsfeld fuer spaetere Fuehrungsaemter. Fuer den Praesidenten des Nationalen Olympischen Komitees, Walther Troeger, der von 1954 bis 1961 adh-Generalsekretaer war, ist der Verband bis heute "eine Art Kaderschmiede fuer Nachwuchs in den Fuehrungsetagen des deutschen Sports". Heute sind alle nationalen olympischen Institutionen in den Fuehrungsaemtern mit ehemaligen adh-Vorstandsmitgliedern besetzt.
Die Rolle eines wichtigen Seismographen und Trendsetters im Sport uebernahm der adh Anfang der 70er Jahre. So wurden im Hochschulsport neue Lernansaetze entwickelt und alternative Breitensportkonzepte gefoerdert. Sozialkritische Betrachtungen des Sports, fundamentale Forderungen und Flugblatt-Aktionen der adh-Studierenden in den Gremien des Deutschen Sport Bundes sorgten fuer Schlagzeilen.
Seit 1972 ist aus einem reinen Studentensportverband ein Verband mit paritaetischer Mitbestimmung zwischen studentischen Sportreferenten und hauptamtlichen Sportfachkraeften geworden.
Naehrere Informationen: Juergen Fechler, Hochschulsport der Universitaet Karlsruhe, Tel.: 608-2608, Fax: 608-6175
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sportwissenschaft
überregional
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Deutsch
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