Professor Wolfgang Renzsch, Lehrstuhlinhaber für Politisches System und politische Soziologie der Bundesrepublik an der Magdeburger Universität, wird am 22. Mai 2001 im Sonderausschuss "Maßstäbe-/Finanzausgleichsgesetz" des Deutschen Bundestages zum Entwurf des Länderfinanzausgleichsgesetzes Stellung nehmen. Er wird als Experte zur Belastung der Kommunen durch die Sozialhilfe Stellung nehmen. Bundesgesetzlich geregelte Leistungen, die von den Gemeinden zu erbringen sind, haben oftmals - insbesondere im Fall der Sozialhilfe - einen negativen Finanzausgleichseffekt. Konkret werden schwächere Kommunen im Durchschnitt mehr belastet als wirtschaftlich stärkere. Diese "Schieflage" wird - aus der Sicht von Professor Renzsch - im gegenwärtigen Finanzausgleich nicht hinreichend berücksichtigt.
Wolfgang Renzsch folgte 1994 dem Ruf an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, wo er sich in Lehre und Forschung der politischen Soziologie der Bundesrepublik widmet. Schwerpunkte seiner Arbeit an der hiesigen Universität sind der Föderalismus, insbesondere Entscheidungsprozesse im parlamentarischen Bundesstaat und der europäischen Integration, sowie finanzpolitischen Fragen der Kommunen. Nach dem Studium der Politikwissenschaften an den Universitäten Hannover und Göttingen sowie an der School of Economics and Political Science London promovierte er 1979 und war u. a. im Finanzministerium Brandenburg tätig. In seiner Habilitationsschrift hatte er die Gestaltung der Bund-Länder Finanzbeziehungen vor der Währungsreform 1948 bis zur Einbeziehung der neuen Länder in den bundesstaatlichen Finanzausgleich untersucht.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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