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18.05.2001 15:10

Bundesregierung fördert Centre Marc Bloch jährlich mit einer halben Million Mark

Iris Büscher Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Bulmahn: "Mit diesem Schritt wird die europäische Forschungszusammenarbeit vertieft"

    Die Bundesregierung wird das Centre Marc Bloch in Berlin künftig mit einer halben Million Mark jährlich fördern. Das gab heute die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, anlässlich der konstituierenden Beiratssitzung in Berlin bekannt. Gemeinsam mit dem französischen Minister für Auswärtige Angelegenheiten, Hubert Védrine, und dem Minister für Forschung, Roger-Gérard Schwartzenberg, hatte sich Bundesforschungsministerin Bulmahn vor kurzem darauf verständigt, das Deutsch-Französische Forschungszentrum für Sozialwissenschaften in Berlin-Mitte künftig gemeinsam zu fördern. Das Centre Marc Bloch ist 1992 gegründet und bislang von Frankreich allein finanziert worden.

    "Mit dieser Initiative wird die auf dem deutsch-französischen Gipfel im Oktober 1990 geborene Idee einer gemeinsamen Forschungseinrichtung im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften Wirklichkeit", erklärte Bundesforschungsministerin Bulmahn. Dieser Schritt werde die wissenschaftliche Kooperation beider Länder weiter vertiefen. Damit würden Frankreich und Deutschland entscheidend zur Europäisierung von Wissenschaft und Forschung beitragen", so Bulmahn. Deutschland und Frankreich hätten miteinander vereinbart, insbesondere deutsche Wissenschafterinnen und Wissenschaftler und Doktoranden zu fördern. Mittelfristig sollten verstärkt mittel- und osteuropäische Gastwissenschaftler in die Förderung einbezogen werden. Der wissenschaftliche Nachwuchs werde gemeinsam von deutschen und französischen Hochschullehrern betreut.

    Das in der deutschen universitären- und außeruniversitären Forschung fest verankerte Zentrum das Centre Marc Bloch betreibt interdisziplinär ausgerichtete Forschung und Nachwuchsförderung in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Forschung bezieht sich vor allem auf die Bereiche Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaften, Geschichte, Wissenschaftsgeschichte, Geographie, Germanistik, Anthropologie/Sozialanthropologie, Sozialpsychologie, Ethnologie, Demographie und Wirtschaftswissenschaften. Die vier Forschungsschwerpunkte des Centre Marc Bloch sind "Europa im Wandel", "Geschichte, Soziologie und Rechtswissenschaften im Vergleich", "Geschichte, kollektive Erinnerung und Umgestaltung politischer Identitäten" und "Islam und Bevölkerungswanderung".

    Dem paritätisch besetzten Beirat des Instituts gehören deutsche und französische Wissenschaftler an. In dem Lenkungsausschuss sind die beiden französischen Ministerien, das Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS), das BMBF und die für die Wissenschaft zuständige Senatsverwaltung des Landes Berlin vertreten. Direktorin des Instituts ist die Philosophin Prof. Dr. Catherine Colliot-Thélène von der Universität Rennes. Der Haushalt des Zentrums beträgt mit der jetzt jährlichen Beteiligung der Bundesregierung insgesamt 3,2 Millionen Mark jährlich.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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