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21.05.2001 14:19

Abschied für einen Oldtimer

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Abschied für einen Oldtimer
    Der Elektrobarkas der TU Chemnitz kommt ins Industriemuseum

    Am 22. Mai 2001 tritt der Elektrobarkas der TU Chemnitz nach 26 Jahren seine letzte Reise an. Sein Ziel: Das Industriemuseum Chemnitz, Annaberger Straße 114. Hier wird er ab 10 Uhr in der Sonderausstellungshalle noch drei Wochen lang zu sehen sein, bevor er ins Depot für Fahrzeuge kommt.

    Ein Blick zurück: Unter Leitung von Prof. Dr. Peter-Klaus Budig entwickelte bereits Anfang der siebziger Jahre das Institut für Starkstromtechnik der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt Antriebslösungen für elektrische Straßenfahrzeuge. Zuerst war es ein Trabant-Kombi, der erfolgreich auf einen elektrischen Antrieb umgerüstet wurde - ausgestattet mit acht 12-Volt-Starterbatterien. Und am 17. Dezember 1975 ist der erste Elektrobarkas in Betrieb genommen worden, entwickelt auf der Basis des Kleintransporters B1000. Danach wurden an der Hochschule weitere sieben Fahrzeuge und durch Nachnutzer genau vier Kleintransporter umgerüstet, die im Anschluss an der Hochschule, bei der Deutschen Post, der Deutschen Bahn, beim Elbtalwerk Heidenau und bei den Buna-Werken gute Dienste leisteten. Insgesamt legten all diese Fahrzeuge rund 680.000 Kilometer zurück. Damals war der Elektrobarkas weltweit mit vergleichbaren Elektrofahrzeugen durchaus konkurrenzfähig. Bis zum Abschluss der Forschungsarbeiten im Jahr 1981 widmeten sich 17 Diplomarbeiten und drei Dissertationen diesem neuen Antrieb. Der mobile elektrische Antrieb wurde außerdem genutzt für zwei Stallarbeitsmaschinen, für Baumaschinen und selbst das Fernsehen bestellte eine kleine, batteriegetriebene Zuglokomotive zum Bewegen eines Kamerawagens.

    Technische Daten des Elektrobarkas

    Batterie: Blei-Säure-Batterie, Typ 4PzS 280 Amperestunden, 48 Zellen, Hersteller BAE/Varta
    Steller: Thyristorpulssteller, max. 450 Ampere, Eigenentwicklung der TH Karl-Marx-Stadt
    Motor: Gleichstromnebenschlussmotor, Hersteller Elbtalwerk Heidenau
    Nennspannung: 90 Volt
    Dauerleistung: 21 Kilowatt
    Spitzenleistung: 32 Kilowatt
    Nenndrehzal: 3.250 Umdrehungen pro Minute

    Weitere Informationen erteilen: Katja Müller vom Chemnitzer Industriemuseum, Tel. (03 71) 5 39 - 22 19, und Ulrich Kumm von der Professur Leistungselektronik an der TU Chemnitz, Tel. (03 71) 5 31 - 36 13.

    Hinweis für Fotografen und Fernsehteams: Am 22. Mai 2001 können Sie ab 10 Uhr im Chemnitzer Industriemuseum, Annaberger Str. 114, den Elektrobarkas filmen und fotografieren.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Geschichte / Archäologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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