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30.11.2009 09:55

UDE: Wie man fährt, so zahlt man seine KFZ-Versicherung

Beate Kostka M.A. Pressestelle
Universität Duisburg-Essen

    Nicht mehr einen Pauschalbeitrag für die KFZ-Versicherung bezahlen, sondern eine Gebühr nach dem persönlichen Fahrverhalten - das ist die Idee eines neuen Prämiensystems der Autoversicherer namens "Pay as you drive" (PAYD).

    Dabei beeinflusst der Fahrer den Preis seiner Versicherung durch die Wahl der befahrenen Straßen, seine Geschwindigkeit, die Tageszeit und durch das eigene, regelkonforme Fahrverhalten. Könnte so ein System auf dem deutschen Markt funktionieren? Das erforschen derzeit Prof. Dr. Torsten J. Gerpott und Dipl. Kff. Sabrina Berg vom Lehrstuhl für Telekommunikations-wirtschaft der Universität Duisburg-Essen in einer Studie.

    Herzstück des PAYD-Systems ist die so genannte Black Box. Sie übermittelt Fahrtdaten entweder per GPS Signal oder offline an die Versicherung. Diese kann Beiträge dann gerechter ermitteln - wer wenig, verkehrsregelkonform und dazu noch vorausschauend fährt, zahlt weniger. Auch junge Fahrer könnten so schnell ihre Prämie senken. Durch den Einsatz der Black Box hat der Versicherungsnehmer außerdem die Möglichkeit, auf Zusatzdienste wie etwa eine Notruf-Funktion, Diebstahlsicherung und Unfallhergangsrekonstruktion zuzugreifen. "Technisch gesehen gehört ein derartiges Fahrzeug-Tracking im professionellen Güterverkehr bereits längst zum Standard", erläutert Prof. Gerpott.

    Welche Faktoren haben Einfluss auf die Bereitschaft, PAYD zu nutzen? Gemeinsam mit der Universität Stuttgart arbeiten die UDE-Wissenschaftler in dem Sonderforschungsbereich "NEXUS" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). "Damit PAYD-Angebote so entwickelt werden, dass sie Privatkunden auch tatsächlich nachfragen, ist es wichtig, mehr über deren Erwartungen und Zahlungsbereitschaft zu erfahren", erläutert Projektleiterin Sabrina Berg.

    Aus diesem Grund planen Prof. Gerpott und sein NEXUS Team eine Befragung möglichst vieler Pkw-Fahrer - unabhängig davon, ob sie bereits von PAYD gehört haben oder nicht. Bis zum 15. Januar 2010 geht das Forscherteam online auf private Autofahrer zu. Mitmachen können diese unter http://unipark.de/uc/payd/. Die Teilnahme an der Umfrage wird mit der Verlosung von drei Handys des Typs HTC Tattoo belohnt.

    Weitere Informationen: Prof. Torsten J. Gerpott, Tel.: 0203/379-3109, torsten.gerpott@uni-due.de;
    Dipl.-Kff. Sabrina Berg, Tel.: 0203/379-3997, sabrina.berg@uni-due.de

    Redaktion: Isabelle De Bortoli, Tel. 0203/379-2430


    Weitere Informationen:

    http://www.nexus.uni-stuttgart.de
    http://www.msm.uni-due.de/index.php?id=4233


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Psychologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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