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04.02.1998 00:00

Deutsch-polnischer Forschungsverbund als Keimzelle für europäische Integration

Sabine Denninghoff Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Fraunhofer-Presseinformation Nr. 2 vom 4. Februar 1998 Deutsch-polnischer Forschungsverbund als Keimzelle für europaeische Integration

    Der neue polnische Ministerpraesident Jerzy Buzek und seine Frau Ludgarda Buzek nutzen den Staatsbesuch in der Bundesrepublik am 3. und 4. Februar unter anderem dazu, die deutsch-polnische Forschungszusammenarbeit auszubauen. Beide haben sich als Wissenschaftler seit vielen Jahren intensiv für den deutsch-polnischen Forschungsverbund engagiert.

    Bis zu seiner Ernennung zum Ministerpraesidenten war Prof. dr hab. inz. Jerzy Buzek als stellvertretender Leiter des Instituts für Verfahrenstechnik der Polnischen Akademie der Wissenschaften IIch in Gliwice beschaeftigt, seine Frau Doc. dr hab. inz. Ludgarda Buzek ist immer noch dort taetig. Beide haben seit 1996 maßgeblich an der Entstehung des deutsch-polnischen Forschungsverbundes für Umwelttechnik, Prozeßsicherheit und rationelle Energieanwendung mitgewirkt. Seit dieser Zeit bestehen rege Kontakte zu Hochschulen und Forschungsinstituten in Deutschland. Diese kommen nun auch der politischen Zusammenarbeit zugute.

    Ausgangspunkt für die Forschungskooperation war das grosse Interesse Polens an den Erfahrungen Deutschlands auf dem Gebiet der Umwelttechnik. So entstand 1996 eine Initiativgruppe aus deutschen und polnischen Wissenschaftlern, 1997 wurde ein Rahmenvertrag zwischen acht polnischen und acht deutschen wissenschaftlichen Einrichtungen unterzeichnet. An vielen der geplanten Projekten hat auch die Industrie großes Interesse angemeldet. Sowohl polnische als auch deutsche Unternehmen aus den Bereichen Chemie, Entsorgung und Energie haben ihre Bereitschaft zur gemeinsamen Durchfuehrung von Kooperationsprojekten zum Ausdruck gebracht. Die Koordinatorin für Polen ist Ludgarda Buzek vom Institut für Verfahrenstechnik der Polnischen Akademie der Wissenschaften IIch in Gliwice, diese Aufgabe hat in Deutschland Frau Barbara Ziegler vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-, und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen übernommen. Der Vorsitzende des Lenkungsausschusses des Forschungsverbundes ist Prof. Dr.-Ing. Andrzej Górak vom Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik der Universitaet Essen.

    Bei diesen engen Kontakten lag es nahe, daß der Forschungsverbund das Besuchsprogramm von Frau Buzek mitgestaltet hat. So sind Gespraeche mit dem Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Dr. Juergen Ruettgers, mit Nordrhein-Westfalens Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Prof. Manfred Dammeyer, mit Nordrhein-Westfalens Ministerin für Wissenschaft und Forschung Anke Brunn, mit Bundestagsabgeord-neten und der Konrad-Adenauer-Stiftung vorgesehen.

    Im Mittelpunkt der Gespraeche werden neben dem Stand der laufenden Arbeiten neue gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsvorhaben stehen. Außerdem soll eine staerkere Anbindung des Forschungsverbundes an die Europaeische Union diskutiert werden. In diesem Zusammenhang koennte der Forschungsverbund nicht nur eine Vorreiterrolle übernehmen, sondern die polnische Regierung bei der Integration in die Europaeische Union durch Gutachten und Beratung unterstuetzen. So kann der Besuch des polnischen Ministerpraesidenten und seiner Frau helfen, das Forschungsnetzwerk zwischen Polen und Deutschland enger zu knuepfen - die Keimzelle für eine gesamteuropaeische Integration.

    Weitere Informationen: Barbara Zeidler, Telefon 02 08/85 98 143, Telefax 02 08/85 98 290 Fraunhofer-Institut für Umwelt, Sicherheits-, Energietechnik UMSICHT, Osterfelderstraße 3, D-46047 Oberhausen email: zei@umsicht.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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