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05.11.1997 00:00

7. Fachseminar Umweltbiotechnologie

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 05.11.1997 Nr. 212

    Konditionierung und Aufbereitung von Klärschlämmen Über biologische und biologisch-physikalische Verfahren 7. Fachseminar Umweltbiotechnologie der RUB-Transferstelle

    Wohin mit unserem organischen Klärschlämmen, wenn der Deponieplatz knapp bemessen ist? Als interessante Alternative erweisen sich immer mehr die biologischen Verfahren, z.B. die Kompostierung und Verwertung der Klärschlämme etwa mit Mikroorganismen. Auf dem 7. Fachseminar der RUB-Transferstelle Umweltbiotechnlogie zum Thema ,Konditionierung und Aufbereitung von Klärschlämmen" (13. November 1997, Technologiezentrum, Universitätstr. 142, 44801 Bochum) soll den Stand und das Potential der biologischen Verfahren in diesem Bereich aufzeigen und den Rahmen für eine fachliche Diskussion liefern. Die Medien sind herzlich willkommen.

    Diskussionsbedarf trotz Rechtssicherheit

    Mit dem Inkrafttreten der Klärschlammverordnung 1992 fand die Umsetzung der EG-Richtlinie 86/278/EWG statt. Sie brachte Rechtssicherheit bezüglich der Schlammentsorgungs- und -verwertungsmöglichkeiten. Trotz einer relativ hohen Akzeptanz bei der Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Klärschlammverwertung und etablierter Entsorgungswege hat dieses Thema nichts an Aktualität verloren. Steigende Anforderungen bei der weitergehenden Abwasserreinigung gehen mit steigendem Schlammaufkommen einher. Eine angestrebte Harmonisierung der AbfKlärV mit der Düngemittelverordnung, der im Referentenentwurf vorliegenden Kompostverordung und nicht zuletzt dem KrW-/AbfG mit seinen untergesetzlichen Regelungen entfachte eine erneute Diskussion über die möglichen Verwertungs- und Entsorgungswege.

    Schlamm großtechnisch kompostieren

    Aufgrund zukünftig begrenzter Deponierungsmöglichkeit organischer Stoffe (max. 5 %; TA Siedlungsabfall) können biologische Verfahren zunehmend eine interessante Alternative für die Verwertung organischer Schlämme darstellen. Schlammkompostierungs- oder -vererdungsanlagen bspw. werden bereits großtechnisch betrieben und zielen auf maximale Volumenreduktion bei gleichzeitiger Produktion hochwertiger Düngesubstrate. Sie schließen damit, wie auch alle anderen biologischen Verfahren, in idealer Weise den im KrW-/AbfG geforderten stofflichen Kreislauf.

    Veranstalter

    Ausgerichtet wird die Veranstaltung von der Transferstelle Umweltbiotechnologie Bochum. Die Transferstelle ist ein Knotenpunkt in dem bundesweiten Netzwerk Umweltbiotechnologie, das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie gefördert wird.

    Anmeldung und Ansprechpartner

    Dipl.-Ing. W. Ehmer, 0234/700-6952, Dipl.-Biol. D. Tappe, 0234/700-7302

    Programm

    1300 Uhr Begrüßung und Einführung in die Thematik W. Ehmer; Ruhr-Universität Bochum

    13:15 Uhr Konditionierung und Aufbereitung von Klärschlämmen - Stand der Technik beim Kläranlagenbetrieb Prof. Dr. W. Schmidt; FH Gelsenkirchen

    13:40 Uhr Rechtliche Anforderungen an die Klärschlammentsorgung - Nationale und europäische Regelungen, Dr. C. Wies; Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft; Düsseldorf

    14:05 Uhr Kompostierung von Klärschlämmen - Betriebserfahrungen und Vermarktungswege G. Nitschke; STRABAG Hoch- und Ingenieurbau AG; Düsseldorf

    14:30 Uhr Einsatzbereiche und -grenzen technischer Komponenten und Zuschlagstoffe zur Schlammkonditionierung Dr. R. Denkert; Ingenieurbüro Dr. Denkert; Bochum

    1500 Uhr Kaffeepause

    1530 Uhr Verbesserung des biologischen Abbaus von Klärschlämmen durch Zellaufschluß - Stand der Wissenschaft und Anwendungspotential, J. Kopp; TU Braunschweig

    1600 Uhr Klärschlammbehandlung in Schilfbeeten - Großtechnischer Betrieb von Schlammvererdungsanlagen P. von Borcke; INFU GmbH; Neu-Eichenberg

    1630 Uhr Additive Mikroorganismen zur Minimierung des Schlammanfalls im Kläranlagenbetrieb - Betriebserfahrungen mit dem OSV-Verfahren, Dr. C. Möller-Bremer; Ingenieurbüro CMG; Nordholz

    1700 Uhr Ende der Veranstaltung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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