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22.05.2001 16:02

Was Gemeinden beim Hochwasserschutz tun können

Jana Schmidt Pressestelle
Umweltbundesamt (UBA)

    Ergebnisse eines Workshops und CD-ROM mit vielen zusätzlichen Tipps veröffentlicht
    Hochwasser verursachen jährlich wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe - Regionen, Menschen, Tiere und Sachgüter sind betroffen. Die wirksamste Gegenmaßnahme ist vorbeugender Hochwasserschutz. Er gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dabei können die Kommunen eine zentrale Rolle übernehmen. Dies wurde im Dezember 2000 anlässlich eines Workshops deutlich, der sich speziell mit den Einflussmöglichkeiten der Gemeinden auf das Hochwassergeschehen befasste.

    Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt und die kommunalen Spitzenverbände haben sich das Ziel gestellt, die interkommunale Zusammenarbeit in den Flusseinzugsgebieten zu fördern. In Zusammenarbeit mit dem Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden (IÖR) diskutierten auf dem Workshop Vertreter aus Forschung, Planung und Kommunen. Die Ergebnisse stehen jetzt in der Reihe TEXTE des Umweltbundesamtes und als CD-ROM zur Verfügung, sind auch im Internet abrufbar.
    Zu den Grundsätzen der Raumordnung, die die Regional- und Landesplanung erfüllen sollen, gehört die Festlegung des Raumordnungsgesetzes (§ 2 Abs. 2 ROG): "Für den vorbeugenden Hochwasserschutz ist an der Küste und im Binnenland zu sorgen, im Binnenland vor allem durch Sicherung oder Rückgewinnung von Auen, Rückhalteflächen und überschwemmungsgefährdeten Bereichen." Das hat weitreichende Auswirkungen. Denn: Die gesamte Fläche Deutschlands, einschließlich der Wasserflächen, der Naturparke und der landwirtschaftlichen Flächen, ist zugleich Gemeindegebiet. In den Kommunen und Gemeinden wirken sich Hochwasserschäden aus, werden Menschen und Sachgüter gefährdet oder geschädigt. Dort können und müssen Maßnahmen gegen

    das Hochwasser ergriffen werden. Trotzdem sind Problemsicht und Problembewusstsein recht unterschiedlich, je nachdem, in welchem Grad die Menschen und Regionen direkt betroffen sind.
    Zum Workshop am 13. und 14. Dezember 2000 wurden unter anderem folgende Schwerpunkte diskutiert:
    · rechtlichen Vorgaben und Instrumente,
    · Lösungsansätze zur Raumplanung, Raumordnung,
    · Regionalplanung und Landschaftsplanung,
    · dezentrale Regenwasserbewirtschaftung,
    · Bauvorsorge und Notfallplanung,
    · Retentionskataster,
    · Einbeziehung der Bevölkerung,
    · Versicherungsfragen
    Die Veröffentlichung "Vorbeugender Hochwasserschutz auf kommunaler Ebene" enthält elf Vorträge aus sechs Themenblöcken. Sie ist auch im Internet unter der Adresse:
    http://www.umweltbundesamt.de/rup/hochwasser-workshop/praesentation/index.html
    abrufbar. Auf einer CD-ROM "Vorbeugender Hochwasserschutz" sind neben den Workshopmaterialien eine Literaturliste sowie interaktive Präsentationen zu finden.

    Berlin, den 22.05.2001
    ! Die Veröffentlichung "Vorbeugender Hochwasserschutz auf kommunaler Ebene" ist in der Reihe UBA-TEXTE als Nr. 14/01 erschienen, umfasst 133 Seiten, und kostet 15,-- DM. Sie kann bei der Firma Werbung und Vertrieb, Ahornstraße 1-2, 10787 Berlin gegen Einsendung eines Verrechnungsschecks bezogen werden. Die CD-ROM "Vorbeugender Hochwasserschutz" ist kostenlos und kann beim Umweltbundesamt, Zentraler Antwortdienst (ZAD), Postfach 33 00 22, 14191 Berlin, Fax.: 030/ 8903 2912, bestellt werden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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