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23.05.2001 07:41

Andreas Speer und die Philosophie des Mittelalters

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Am 4. Mai hielt Prof. Dr. Andreas Speer im Toscanasaal der Würzburger Residenz seine offizielle Antrittsvorlesung. Das Thema hieß "Endliche Weisheit - eine Annäherung an die Philosophie". Speer hat seit dem Wintersemester 2000/01 den Lehrstuhl für Philosophie III an der Universität Würzburg inne.

    Andreas Speer, 1957 in Düsseldorf geboren, studierte Philosophie, Katholische Theologie, Klassische Philologie, Erziehungswissenschaften und Kunstgeschichte in Bonn. Dort promovierte er 1986 mit einer Arbeit über das Wahrheitsverständnis und die philosophische Denkform Bonaventuras.

    Ab 1988 wirkte er als wissenschaftlicher Assistent am Thomas-Institut der Universität zu Köln und war in dieser Funktion unter anderem für die Organisation der Kölner Mediävisten-Tagungen verantwortlich. 1994 folgte die Habilitation mit einer Arbeit über Begründungsversuche einer "scientia naturalis" im 12. Jahrhundert. Hierfür erhielt Speer 1996 den Offermann-Hergarten-Preis.

    Von 1995 bis 2000 war Andreas Speer Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. In diese Zeit fallen Gastdozenturen an der Universität Sofia (Bulgarien), an der Biblioteca Vaticana, der University of Notre Dame (USA) und der Katholischen Universität Leuven (Belgien). 1998 erfolgte die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor für Philosophie in Köln, 2000 kam der Ruf an die Universität Würzburg.

    Prof. Speer ist Mitherausgeber internationaler Zeitschriften und Reihen und hat viele akademische Aufgaben wahrgenommen. Von 1993 bis 1998 war er Vorstandsmitglied und Trésorier der "Fédération Internationale des Instituts d'Études Médiévales" (FIDEM), 1997 wurde er in den Vorstand des Weltverbands für mittelalterliche Philosophie, der "Société Internationale pour l'Étude de la Philosophie Médiévale" (S.I.E.P.M.), gewählt. Deren 10. Weltkongress hatte er im gleichen Jahr in Erfurt organisiert.

    Von 1996 bis 2000 koordinierte er das TransCoop-Programm der "Stiftung Deutsch-Amerikanisches Akademisches Konzil" zwischen dem Thomas-Institut und dem Medieval Institute in Notre Dame. 2000 wurde er zum Geschäftsführenden Vorsitzenden des Engeren Kreises der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland (AGPD) gewählt, der alle habilitierten Philosophen in Deutschland umfasst.

    Einer der Forschungsschwerpunkte von Andreas Speer gilt dem Philosophieverständnis im 13. Jahrhundert. Hierzu leitete er mit dem Kölner Architekturhistoriker Prof. Günther Binding über zehn Jahre lang eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe. Daraus sind zahlreiche Veröffentlichungen hervorgegangen, zuletzt die kritische Edition der Werke des Abtes Suger von Saint-Denis.

    Die weiteren Forschungsschwerpunkte von Prof. Speer betreffen neben der Geschichte insbesondere der mittelalterlichen Philosophie (mit einem Schwerpunkt im 12. und 13. Jahrhundert) vor allem Fragen der Metaphysik und Erkenntnistheorie, der Naturphilosophie, der Ästhetik sowie Fragen zum Verhältnis von Philosophie und Weisheit. Etliche der zu diesen Themen erschienen Monographien, Sammelbände und Aufsätze von Speer gelten in Fachkreisen als Standardwerke.

    In Würzburg will Prof. Speer besonders die Erforschung der Philosophie des Mittelalters zusammen mit seinem Wissenschaftlichen Assistenten Dr. Dag Nikolaus Hasse weiter vorantreiben. Dr. Hasse widmet sich insbesondere der arabischen Philosophie des Mittelalters.

    Kontakt: Prof. Dr. Andreas Speer, T (0931) 31-2856, Fax (0931) 572261; E-Mail:
    andreas.speer@mail.uni-wuerzburg.de

    Kurzfassung:

    Die Philosophie des Mittelalters steht im Zentrum der Forschungsarbeiten von Prof. Dr. Andreas Speer, der seit dem Wintersemester 2000/01 den Lehrstuhl für Philosophie III an der Universität Würzburg innehat.

    Andreas Speer, 1957 in Düsseldorf geboren, studierte Philosophie, Katholische Theologie, Klassische Philologie, Erziehungswissenschaften und Kunstgeschichte in Bonn. Bevor er nach Würzburg kam, war er Professor für Philosophie an der Universität zu Köln. Einer der Forschungsschwerpunkte von Andreas Speer gilt dem Philosophieverständnis im 13. Jahrhundert. Die weiteren befasst er sich neben der Geschichte insbesondere der mittelalterlichen Philosophie (mit einem Schwerpunkt im 12. und 13. Jahrhundert) vor allem mit Fragen der Metaphysik und Erkenntnistheorie, der Naturphilosophie, der Ästhetik sowie mit Fragen zum Verhältnis von Philosophie und Weisheit. In Würzburg will Prof. Speer besonders die Erforschung der Philosophie des Mittelalters zusammen mit seinem Wissenschaftlichen Assistenten Dr. Dag Nikolaus Hasse weiter vorantreiben. Dr. Hasse widmet sich insbesondere der arabischen Philosophie des Mittelalters.


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    Andreas Speer
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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