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07.12.2009 16:06

Workshop: Yoga als transkulturelles Phänomen

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Mit Yoga als sozialem Konstrukt und transkulturellem Phänomen beschäftigt sich ein Workshop, den das Exzellenzcluster "Asien und Europa im globalen Kontext" der Universität Heidelberg am 11. und 12. Dezember 2009 veranstaltet. Wissenschaftler aus den USA, Kanada, Schweden, Großbritannien und Deutschland werden der Frage nachgehen, wie dieses in Indien begründete Übungssystem für Körper und Geist im Verlauf der vergangenen 50 Jahre zunehmend die 'westliche' Wahrnehmung und das Verständnis von menschlichem Wohlbefinden geprägt hat.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 7. Dezember 2009

    Workshop: Yoga als transkulturelles Phänomen

    Veranstaltung des Exzellenzclusters "Asien und Europa im glo­balen Kontext"

    Mit Yoga als sozialem Konstrukt und transkulturellem Phänomen beschäftigt sich ein Workshop, den das Exzellenzcluster "Asien und Europa im globalen Kontext" der Universität Heidelberg am 11. und 12. Dezember 2009 veranstaltet. Wissenschaftler aus den USA, Kanada, Schweden, Großbritannien und Deutschland werden der Frage nachgehen, wie dieses in Indien begründete Übungssystem für Körper und Geist im Verlauf der vergangenen 50 Jahre zunehmend die 'westliche' Wahrnehmung und das Verständnis von menschlichem Wohlbefinden geprägt hat.

    Yoga gilt häufig als Symbol indischer Kultur. Obwohl seine Philosophie vom 18. Jahrhundert an auch europäische Denker beeinflusste, trat es seinen Siegeszug als spezifische Trainingstechnik der Selbst-Entwicklung erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an. So kann Yoga als ein Beispiel für die transnationale Wanderung von Ideen über Gesundheit, Wohlbefinden und Spiritualität gelten. "Allerdings lässt sich diese Bewegung nicht reduzieren auf eine ungebrochene indische Tradition, die erst im ,Westen' modernisiert worden wäre", betont Privatdozentin Dr. Beatrix Hauser, die eine Vertretungsprofessur für Ethnologie Südasiens an der Universität Heidelberg innehat.

    Die Teilnehmer des Workshops "The Magic of Yoga: Conceptualizing Body and Self in Transcultural Perspective" gehen daher weniger auf die Unterschiede zwischen einem vermeintlich "authentischen", indischen Yoga und seinen westlichen Ausprägungen ein. "Wir untersuchen Yoga als sozio-kulturelles Konstrukt, das eine Vielzahl von historisch geprägten Ideen und Praktiken in sich aufnimmt, reflektiert und sich im 20. und 21. Jahrhundert als Vielfalt an lokalisierten und globalisierten Yoga-Formen darstellt", sagt Dr. Hauser. Die Wissenschaftlerin hat das Konzept für die Veranstaltung am Exzellenzcluster "Asien und Europa" entwickelt.

    Der Workshop findet am Freitag (11. Dezember) von 14 bis 18 Uhr und am Samstag (12. Dezember) von 9.30 bis 16 Uhr statt. Veranstal­tungsort ist das Karl Jaspers Zentrum, Voßstraße 2, Gebäude 4400, Raum 212. Die Vortragssprache ist Englisch. Die Veran­staltung ist öffentlich, um Anmeldung bei Maren Schulte (E-Mail: mschulte@ix.urz.uni-heidelberg.de) wird gebeten. Weitere Infor­mationen sind im Internet unter http://www.asia-europe.uni-heidelberg.de abrufbar.

    Kontakt:
    Iris Mucha
    Cluster "Asien und Europa im globalen Kontext"
    Telefon (06221) 54-4008
    mucha@asia-europe.uni-heidelberg.de

    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Psychologie, Religion
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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