Die Humangenetiker Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach (Lübeck), Prof. Dr. Jörg Schmidtke (Hannover), Prof. Dr. Müller-Reible (Würzburg) und Prof. Dr. Bernhard Weber (Regensburg) sind vom Bundesminister Dr. Rösler als Sachverständige in die 18-köpfige Gendiagnostik-Kommission berufen worden. Auf ihrer ersten Sitzung am 30. 11. 2009 wurde Prof. Dr. Jörg Schmidtke zum Vorsitzenden der Gendiagnostik-Kommission gewählt. Außerdem wurden Frau Dr. Gillessen-Kaesbach mit der Leitung der Arbeitsgruppe "Genetische Beratung" und Prof. Müller-Reible mit der Arbeitsgruppe "Analytische Qualitätssicherung" betraut.
Als stellvertretende Sachverständige wurden Herr Prof. Dr. Markus Nöthen (Bonn), Frau Prof. Dr. Brigitte Schlegelberger (Hannover), Herr Dr. Gläser (Ulm) und Frau Prof. Dr. Evelin Schröck (Dresden) benannt. Prof. Dr. Peter Propping (Bonn), Vertreter der Bundesärztekammer, wurde als ständiger Gast in die Kommission gewählt.
Die beim Robert-Koch-Institut angesiedelte interdisziplinär zusammengesetzte, unabhängige Gendiagnostik-Kommission soll die Ausgestaltung des Gendiagnostik-Gesetzes im Einzelnen regeln. Eine der vielen Aufgaben der Gendiagnostik-Kommission wird es sein, in Richtlinien zu regeln, unter welchen Voraussetzungen genetische Untersuchungen beim Menschen vorgenommen werden dürfen. Es wird u.a. darum gehen zu definieren, welche Anforderungen an die Qualifikation zur genetischen Beratung, an die Durchführung genetischer Reihenuntersuchung und an jene der vorgeburtlichen Risikoabklärung zu stellen sind.
Mit Gillessen-Kaesbach, Schmidtke, Müller-Reible und Weber sind insgesamt vier Humangenetiker von 13 Sachverständigen aus den Fachrichtungen Medizin und Biologie des insgesamt 18-köpfigen Gremiums berufen worden, in dem auch zwei Sachverständige aus den Bereichen Ethik und Recht sowie drei Vertreter aus Patienten-, Behinderten- und Verbraucherverbänden ihren Sitz und Stimme haben. Als ausgewiesene Experten des Faches Humangenetik bringen sie vor allem ihre Erfahrung und Kenntnisse in genetischer Epidemiologie sowohl seltener als auch häufiger genetisch (mit-)bedingter Erkrankungen, in genetischer Diagnostik monogener bzw. multifaktorieller Erkrankungen, aus den Bereichen der Qualitätssicherung und im Umgang mit methodischen Fragestellungen mit ein. Sie sind auch vertraut mit den komplexen Fragestellungen zur genetischen Beratung insbesondere unter Berücksichtigung psychosozialer Aspekte der Humangenetik.
Kontakt: GfH-Pressestelle, Dr. Christine Scholz
eMail: organisation@gfhev.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin, Politik
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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